Entlang der Karawanken in Kranjska Gora
Von der Baumgartnerhöhe mit Blick auf den Faaker See wandert man in Richtung der österreischisch-slowenischen Grenze. Nach gut zwei Stunden Gehzeit erreicht man den Jepzasattel auf 1.438 Meter Höhe. Dort hat man quasi einen Fuß in Slowenien und einen Fuß in Österreich und wandert so weiter Richtung Schwarzkogel entlang der Karawanken.
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Regionale Kulinarik entdecken
Am Črni Vrh (Schwarzkogel) kann man eine tolle Aussicht genießen. Der nächste Ausblickspunkt ist in Srednji Vrh. Das kleine Dorf in Kranjska Gora bietet Blick auf den 2.472 Meter hohen Spik in den Julischen Alpen, direkt an der Pforte zum Triglav Nationalpark. Im Sommer wie im Winter ist der Ort ein beliebtes Urlaubsziel. Dort kann man sich mit einer Portion Grappi stärken, das sind mit Topfen und Polenta gefüllte und mit Grammeln servierte Nudeln – ein bekanntes Gericht der Region.
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Zwischendurch historische Einblicke genießen
Entlang des Weges kann man auch in die Geschichte der Region eintauchen. Das Liznjek Haus ist 300 Jahre alt und galt lange als Prototyp eines Bauernhauses in Kranjska Gora. Neben der schwarzen Küche (Rauchküche) befindet sich dort auch eine ethnologische Sammlung sowie eine Ausstellung über Josip Vandot, ein bekannter Kinderbuchautor.
Sendungshinweis:
Servus, Srečno, Ciao,
27. August 2016
Die Kirche der Jungfrau Maria Himmelfahrt zeigt die spätgotische Bauart aus dem Jahr 1510, errichtet von Jernej Firtaler aus Villach. Weiter geht es zu den Seen von Jasna, wo es neuerdings auch eine Kneippstrecke gibt. Dabei läuft man auf Flusssteinen mit abwechselnd kalten und warmen Impulsen, das stimuliert den Blutkreislauf in den Füßen.
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Gedenken an russische Kriegsgefangene
Das nächste Ziel ist der Vrsic-Pass, den höchsten Gebirgspass der Julischen Alpen. Den Wanderweg schmücken Almen, duftende Wälder, der Bergbach Pisnica und die Schutzhütte Mihov dom. Außerdem gibt es eine historische Note, denn die Straße über den Vrsic-Pass wurde von russischen Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg erbaut. Die russische Kapelle erinnert an eine Lawinentragödie im Jahr 1916, bei der über 200 Kriegsgefangene und Soldaten getötet wurden.
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Eine Liebesgeschichte zum Schluss
Nun geht es wieder hinunter ins Trentatal. Am Weg kann man ein Denkmal von Julius Kugy betrachten. Der Jurist und Humanist entdeckte die Julischen Alpen und verliebte sich in sie. Von ihm stammt der Spruch „Der Triglav ist kein Berg, er ist ein Königreich.“
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Vorbei an der Soca-Quelle, einer der schönsten Karstquellen in den Julischen Alpen, trifft man schließlich in Trenta ein.