Entlang der Karawanken in Kranjska Gora

Wir wandern wieder am „Alpe-Adria-Trail“, dem Weitwanderweg vom Großglockner bis an die Adria. Die nächste Etappe führt von Kärnten in Richtung Kranjska Gora.

Von der Baumgartnerhöhe mit Blick auf den Faaker See wandert man in Richtung der österreischisch-slowenischen Grenze. Nach gut zwei Stunden Gehzeit erreicht man den Jepzasattel auf 1.438 Meter Höhe. Dort hat man quasi einen Fuß in Slowenien und einen Fuß in Österreich und wandert so weiter Richtung Schwarzkogel entlang der Karawanken.

Alpe Adria Trail Etappe 22 23 Faaker See Baumgartner Höhe Kranjska Gora Trenta

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In Kranjska Gora kann man den Špik, einen Berg in den Julischen Alpen, betrachten

Regionale Kulinarik entdecken

Am Črni Vrh (Schwarzkogel) kann man eine tolle Aussicht genießen. Der nächste Ausblickspunkt ist in Srednji Vrh. Das kleine Dorf in Kranjska Gora bietet Blick auf den 2.472 Meter hohen Spik in den Julischen Alpen, direkt an der Pforte zum Triglav Nationalpark. Im Sommer wie im Winter ist der Ort ein beliebtes Urlaubsziel. Dort kann man sich mit einer Portion Grappi stärken, das sind mit Topfen und Polenta gefüllte und mit Grammeln servierte Nudeln – ein bekanntes Gericht der Region.

Alpe Adria Trail Etappe 22 23 Faaker See Baumgartner Höhe Kranjska Gora Trenta

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Grappi sind mit Topfen und Polenta gefüllte, mit Grammeln servierte Nudeln aus Kranjska Gora

Zwischendurch historische Einblicke genießen

Entlang des Weges kann man auch in die Geschichte der Region eintauchen. Das Liznjek Haus ist 300 Jahre alt und galt lange als Prototyp eines Bauernhauses in Kranjska Gora. Neben der schwarzen Küche (Rauchküche) befindet sich dort auch eine ethnologische Sammlung sowie eine Ausstellung über Josip Vandot, ein bekannter Kinderbuchautor.

Sendungshinweis:

Servus, Srečno, Ciao,
27. August 2016

Die Kirche der Jungfrau Maria Himmelfahrt zeigt die spätgotische Bauart aus dem Jahr 1510, errichtet von Jernej Firtaler aus Villach. Weiter geht es zu den Seen von Jasna, wo es neuerdings auch eine Kneippstrecke gibt. Dabei läuft man auf Flusssteinen mit abwechselnd kalten und warmen Impulsen, das stimuliert den Blutkreislauf in den Füßen.

Alpe Adria Trail Etappe 22 23 Faaker See Baumgartner Höhe Kranjska Gora Trenta

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Bei den Jasna Seen gibt es eine neue Kneippstrecke

Gedenken an russische Kriegsgefangene

Das nächste Ziel ist der Vrsic-Pass, den höchsten Gebirgspass der Julischen Alpen. Den Wanderweg schmücken Almen, duftende Wälder, der Bergbach Pisnica und die Schutzhütte Mihov dom. Außerdem gibt es eine historische Note, denn die Straße über den Vrsic-Pass wurde von russischen Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg erbaut. Die russische Kapelle erinnert an eine Lawinentragödie im Jahr 1916, bei der über 200 Kriegsgefangene und Soldaten getötet wurden.

Alpe Adria Trail Etappe 22 23 Faaker See Baumgartner Höhe Kranjska Gora Trenta

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Die russische Kappelle gibt der Wanderung eine historische Note

Eine Liebesgeschichte zum Schluss

Nun geht es wieder hinunter ins Trentatal. Am Weg kann man ein Denkmal von Julius Kugy betrachten. Der Jurist und Humanist entdeckte die Julischen Alpen und verliebte sich in sie. Von ihm stammt der Spruch „Der Triglav ist kein Berg, er ist ein Königreich.“

Alpe Adria Trail Etappe 22 23 Faaker See Baumgartner Höhe Kranjska Gora Trenta

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Das Denkmal am Weg ins Trentatal erinnert an Julius Kugy, Entdecker der Julischen Alpen

Vorbei an der Soca-Quelle, einer der schönsten Karstquellen in den Julischen Alpen, trifft man schließlich in Trenta ein.

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