Gmünd: Natur - Kultur - Kulinarik erleben

Für Naturliebhaber, die am Alpe-Adria-Trail von den Bergen bis ans Meer wandern, gibt es Einiges zu entdecken. Auf Etappe 10, vom Hühnerberg nach Gmünd, ist es eine Mischung aus Wasser, Wald und Bergen, aber Kunst und Kultur.

Der zehnte Streckenabschnitt des Alpe-Adria-Trail ist 16 Kilometer lang und führt von Hühnersberg nach Gmünd. Gute fünfeinhalb Stunden ist man insgesamt unterwegs, der Schwierigkeitsgrad ist mittel.

Helmuth Unterasinger war früher Postenkommandant bei der Gendarmerie/Polizei in Gmünd und daher nicht nur von Berufes wegen viel in der Natur unterwegs. Auch in seiner Freizeit zieht es ihn immer wieder in die Bergwelt. Für ihn ist die erste Wanderung entlang des Alpen-Adria-Trails eine besondere Erfahrung, sagt er. Selbst als Einheimischer könne man beim Wandern so manch idyllischen Fleck entdecken: „Man kann da abschalten in der Bergwelt, man findet zu sich selbst zurück und Bewegung ist das Leben.“

Alpe-Adria-Trail AA-Trail

ORF/Iris Hofmeister

Davon können nicht nur kleine, sondern auch große Wanderer bei einem Besuch der Märchenwandermeile, hoch über Trebesing, genug: Dort führt mit 175 Meter eine der längsten Hängebrücken der Alpen über die sogenannte „Drachenschlucht“. Der Erlebnisweg ist drei Kilometer lang und kann von Mitte Mai bis Mitte September genutzt werden.

Alpe-Adria-Trail AA-Trail

ORF/Iris Hofmeister

In der Künstlerstadt Gmünd mit ihrem historischen Stadtkern wird seit 20 Jahren zeitgenössische Kunst und Kultur nicht nur geschaffen, sondern auch gelebt und erlebbar gemacht, sagt Erika Schuster.

Sendungshinweis:

„Servus, Srečno, Ciao“, 4.6.16

„Die Stadt hat 2.600 Einwohner und dennoch an die 20 Häuser, die sich mit Kunst und Kultur beschäftigen, die Werkstätten beinhalten, die Ateliers haben, man kann in Skulpturengärten gehen. Das ideale Schlechtwetterprogramm für jemanden, der am Alpe-Adria-Trail unterwegs ist und hinausschaut und es regnet - wenn man nicht weitergehen kann, wird man hier sicher fündig.“

„Schaumrollenkaiser“ Guntram Rudiferia

Auch kulinarische Besonderheiten bietet Gmünd: Schaumrollen sind eine der Spezialitäten in der Cafè-Konditorei Rudiferia. Würde man sie nahtlos aneinanderreihen hätte der Senior-Chef in den letzten 60 Jahren mit seinen Blätterteig-Bahnen bestimmt schon mehrfach die Welt umrundet.

Guntram Rudiferia: „Als ich das Geschäft hatte habe ich in etwa drei Millionen Schaumrollen gemacht.“ Jetzt mache er jeden Tag an die 500 und wird dabei von Junior-Chef Helmut und dessen Mitarbeiterinnen untersützt.

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Handgemachte Schokoladekreationen

Eine süße Stärkung und Mitbringsel gibt es auch am Hauptplatz von Gmünd. Konditormeister Rudi Nußbaumer hat sich auf Konfekt und Schokoladen spezialisiert. Er lege Wert darauf, Preiselbeeren, Heidelbeeren und Zirben aus der Region zu verwenden. „Handgemacht heißt ja handgemacht. Das heißt, dass nicht jedes Stück hundertprozentig gleicht. Aber es ist jedes mit Sorgfalt kontrolliert und mit Liebe gemacht“, so der Schokoladenerzeuger.

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