Folklore-Tradition aus dem Vierländereck
Beltinci ist eine Gemeinde mit knapp 9.000 Einwohnern in der Region Prekmurje, im Nordosten Sloweniens und liegt am linken Ufer der Mur. Die pannonische Tiefebene ist hier schon gut spürbar und so sind die Elemente des Kulturgutes der Region auch eine Mixtur mehrerer Kulturkreise. Mit viel Freude proben die Mitglieder des Kulturvereines Beltinci für ihren Auftritt bei einem kleinen Festival.
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Hochzeitstänze haben lange Tradition
Man sei stolz auf die lange Geschichte des Vereins und die internationale Anerkennung, die ihm schon zuteil wurde, erzählt Valerija Žalig. Unter anderem wurde die Folkloregruppe schon vor 30 Jahren mit einem europäischen Preis für Originalität gewürdigt. „Das macht uns sehr glücklich, denn seit sieben Jahrzehnten geben wir die Tänze und Lieder unserer Region weiter. Am meisten getanzt und gesungen wurde natürlich auf Hochzeiten, deshalb ist das auch immer ein Thema bei unseren Auftritten“, erzählt das Vereinsmitglied.
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Das Schloss Beltinci stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist ein Ziegelbau im barocken Stil. Im Trauungssaal der Gemeinde wird eine typische Hochzeitsszene geprobt.
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Das Brautpaar durfte früher erst ab Mitternacht tanzen, wenn der Braut ihre Krone abgenommen wurde. Dann ging die Unterhaltung der Gäste mit Tanz und Gesang weiter.
Festival mit Teilnehmern aus aller Welt
Ihre Darbietungen wird die Folkloregruppe Beltinic auch Mitte Juli zum Besten geben, wenn im Ort das große Folklore-Festival stattfindet, heuer bereits zum 46. Mal.
Sendungshinweis:
„Servus, Srečno, Ciao“, 21.5.16
Lizika Zadravec, die Vizepräsidentin des Folklorevereins aus Beltinci, sagt, dass das Festival ursprünglich nur für Kulturvereine aus Slowenien und Kärnten gedacht war: „Mittlerweile nehmen Gruppen aus aller Welt teil und ich hoffe, es wird auch in Zukunft so sein.“
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Ob Valerijas „Veteranen-Gruppe“, wie sich die älteren Mitglieder nennen, oder jugendliche Volkstänzerinnen und Volkstänzer aus verschiedenen Ecken Sloweniens - auch wenn die Zeit moderner geworden ist, die Freude zur Tradition ist geblieben und wird weiter gepflegt.