Nur nie stehenbleiben oder: Daniel Spoerri
Ausstellungen von Daniel Spoerri in Paris oder Mailand sind für den Schweizer Künstler nichts Außergewöhnliches. Derzeit ist aber auch eine Ausstellung seiner Arbeiten an der Alpen Adria Universität Klagenfurt zu sehen. Für seine „Fadenscheinigen Orakel“ hat er alte Wandtücher zerschnitten neu zusammengefügt. Entstanden sind Sprüche, die alles andere sind als das oft kitschige Ausgangsmaterial.
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Skulpturengarten in der Toskana
Riesige Sensen, die zu Kunst werden, sind im viele Hektar großen Skulpturengarten von Daniel Spoerri in der Toskana zu sehen. Der Künstler zeigt hier neben eigenen Arbeiten auch die von mehr als 40 weiteren Künstlerinnen und Künstlern. Auch in Hadersdorf im Kamptal hat sich Daniel Spoerri ein eigenes Museum eingerichtet.
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Flohmarktobjekt verschmelzen zu Kunst
Berühmt ist der Künstler vor allem für die so genannte „Eat Art“. Alles, was auf dem Tisch steht, wird fixiert und so zum Kunstwerk. Viele Objekte für seine Collagen stammen aber auch vom Flohmarkt.
Spoerri: „Das sind Objekte, die mir irgendwie aufgefallen sind und mich angelacht haben. Die liegen dann lange herum, manchmal 20 Jahre. Und manchmal weiß ich sofort, wo sie hingehören“.
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In Klagenfurt zeigt Daniel Spoerri „Fadenscheinige Orakel“. Aus den Sprüchen von alten Wandtüchern entsteht etwas ganz Neues: Literatur voll Humor und Ironie.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 18.11.2015
Ein Text der von außen kommt
Zu sehen und zu lesen sind auf der Universität Texte, die kritisch und voll Zweifel sind. Die die Welt, aber auch das eigene Leben immer und immer wieder hinterfragen und kommentieren. Spoerri: „Es ist irgendwie anders, als wenn man von sich heraus dichtet. Man muss von außen etwas so lange zusammenstellen bis es die Aussage hat, die einem passt“. Mehr als hundert dieser Arbeiten sind in den letzten Jahren entstanden.
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Fadenscheinige Orakel als Buch
Gemeinsam mit dem Klagenfurter Verleger Lojze Wieser hat Daniel Spoerri ein umfangreiches Buch zu den „Fadenscheinigen Orakeln“ gemacht. Zufriedenes Fazit am Ende: „Hamma bildsauber gmacht“.
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Ausstellung bis 29. November
Für die Buchstaben, die von den Wandtüchern übrig geblieben sind, hat Daniel Spoerri schon in neuen Kunstwerken einen Platz gefunden. Die Ausstellung an der Universität Klagenfurt ist noch bis 29. November zu sehen.