Novemberwärme stresst Pflanzen

Sonnenschein von früh bis spät, kaum Nebel und am Montag mit über 22 Grad fast frühsommerliche Temperaturen in Obervellach. Sonne und Wärme sorgen aber für zunehmende Trockenheit. Immergrüne Gartenpflanzen müssen noch gegossen werden.

Mit 22,3 Grad hält Obervellach im Mölltal hält seit Montag den Novembertemperaturrekord. Seit es Wetteraufzeichnungen gibt, war es in Kärnten in diesem Monat so warm. Die Journale reichen teilweise bis ins Jahr 1830 zurück.

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Kärnten heute, 10. November 2015

Temperaturabweichung bis neun Grad

Beim Blättern in der Statistik wird deutlich, wie groß die Temperaturabweichungen in diesem Monat bereits sind, so Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Auf den Bergen war es extrem mild, da gab es Abweichungen von sieben bis neun Grad. Herunten war es nicht so extrem, in der Früh gab es teilweise auch Minusgrade, da waren die Abweichungen drei bis vier Grad.“ Das ist aber immer noch weit über dem Durchschnitt.

Hitze Obervellach Brandgefahr Trockenheit

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Grüne Hänge und Sonne im Mölltal.

Waldbrandgefahr steigt

Während sich die Temperaturen mancherorts auf Rekordniveau bewegen, bleiben die Niederschlagsmesser seit Wochen leer, die Waldbrandgefahr steigt. Im Bezirk Spittal gilt derzeit eine Verordnung, die das Rauchen und Feueranzünden im Wald verbietet. Der fehlende Regen und die außergewöhnlich warmen Temperaturen machen sich auch im Garten bemerkbar.

Hitze Obervellach Brandgefahr Trockenheit

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Immergüne Hecken brauchen jetzt Wasser.

Schönwetter bleibt weiterhin bestehen

Immergrüne Sträucher sollten deshalb sogar jetzt im November gegossen werden, so Gärtnermeister Bernhard Wastl. Thujen, Buchsbäume oder Kirschlorbeer kann man auch noch bei leichten Minustemperaturen gießen. Ein Ende der trockenen Schönwetterphase ist zumindest bis nächste Woche nicht in Sicht. Auch die Glockner Hochalpenstraße blieb heuer um eine Woche länger offen, bei frühlingshaften Temperaturen.

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