Eine Institution: Das Theatercafe der „Vroni“
Es gibt Lokale die, wenn sie „in“ sind, gestürmt und dann bald wieder zugesperrt werden. Und es gibt solche, die zu einer Art Institution werden. Zu letzterer Kategorie gehört das Theatercafé „Cho cho san“ in Klagenfurt.
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Osttirolerin „Vroni“ bietet Künstlern eine Heimstatt
Das Cho Cho San ist ein Lokal, das ein Schmelztiegel der besonderen Art und weit über Klagenfurt hinaus bekannt ist, Biotop für Künstler und Kulturmenschen - und das seit Jahrzehnten. Seit 20 Jahren führt die Osttirolerin Veronika Salcher dieses Haus. „Für mich ist wichtig zu wissen: Hier ist meine Welt und ich bin für sie verantwortlich“.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 7.11.2015
Insgesamt 47 Quadratmeter groß ist das Kaffeehaus, ein Platz der Entschleunigung, der ein wenig außerhalb von Zeit und Raum zu stehen scheint.
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Drei Schließtage - im Jahr
Ehrliche Bescheidenheit ist ein Markenzeichen von „Vroni“, wie die Gäste ihre Wirtin nennen. Von 7.00 Uhr morgens bis 2.00 Früh hat das Café geöffnet. Mit dem Neujahrstag, dem Ostersonntag und dem 25. Dezember gibt es ganze drei Schließtage im Jahr - sonst ist die Vroni immer für ihre Kundschaft da.
„Cho Cho San“
Benannt ist das Theatercafe nach der gleichnamigen Hauptfigur in Giacomo Puccinins Oper „Madame Butterfly“ - mehr dazu in: Wikipedia: Madame Butterfly
Nach einer krankheitsbedingten Pause diesen Sommer ist nun auch wieder die Miniküche in Betrieb, wo auf engstem Raum durchaus besonderes gekocht wird, wie Stammgäste bestätigen. Galerist Winfried Magnet: „Mit schmeckt das Schnitzel hier einfach und ich als Nachbar komme immer wieder hierher. Als die Vroni krankheitsbedingt gefehlt hat, hatten wir alle Entzugserscheinungen“.
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Ö1 - und das von Früh bis spät
Im Radio läuft von früh bis spät der Kultursender Ö1 - aber nur so laut, dass auch ruhige Unterhaltungen möglich sind. Livemusik gibt es an zwei Sonntagen im Monat. Einmal mit Jazz, organisiert von Primus Sitter und einmal Klassik.
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Musikerin Gerda Anderluh: „Das Publikum hier ist sehr offen und wir fühlen uns einfach sehr wohl weil wir viel experimentieren können“.
„Eckdaten“ für die Bildende Kunst
Auch Bildende Kunst wird in kleinen Ausstellungen, den sogenannten „Eckdaten“, gezeigt. Musiker und Maler Richard Klammer: „Neben dem, dass es ein Café ist, ist es ein Ort mit unglaublich kreativem Potential – nicht umsonst treffen sich alle hier“.