Weitwandern für guten Zweck

670 Kilometer sind es vom Großglockner bis nach Muggia an der italienischen Adriaküste. Diesen Weg bewältigen zwei Weitwanderer seit fünf Tagen. Ziel ist eine Spendensammlung für einen Sportler mit besonderen Bedürfnissen.

Für den guten Zweck gehen die Weitwanderer seit sechs Tagen vom Glockner bis zur Adria - am Alpe Adria Trail. Andreas Gindlhumer, aus Oberösterreich: „Wir bewältigen in den zwei Wochen 667 Kilometer und 30.000 Höhenmeter. Das hört sich vielleicht nicht so spektakulär an, aber wenn man weiß, dass man damit drei Mal den Mount Everest und ein Mal den Großglockner bewältigt, dann ist das schon ganz was anderes.“ Der mental beeinträchtigter Sportler, Alexander Radin aus dem Mölltal, begleitete die beiden Wanderer am Freitag ein Stück.

Weitwandern für Behindertensport

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Dominik Bacher, Alexander Radin und Andreas Gindlhumer (v.l.n.r.).

Auto muss umgebaut werden

Unterwegs sammeln die engagierten Wanderer Spenden für einen beeinträchtigten Buben aus Salzburg, dessen Auto kostspielig umgebaut werden muss. Dominik Bacher, aus Flattach: „Der Winko ist 23 Jahre alt, er kommt aus Salzburg und bei seiner Geburt ist ein schweres Missgeschick passiert. Er war mehrere Minuten ohne Sauerstoff und ist nun schwerst beeinträchtigt. Er hat uns letztes Jahr gebeten, ob wir an ihn denken könnten, wenn es einmal um einen guten Zweck geht.“

Sendungshinweis:

Kärnten Heute, 7. August 2015

„Kein Weg ist lang - mit einem Freund an der Seite“, das ist das Motto der Weitwanderer. Geht alles nach Plan, dann wollen sie mit tausenden Euro Spendengeld im Rucksack am nächsten Sonntag in Muggia an der italienischen Adria ankommen.

Weitwandern Paralympics

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LH Peter kaiser bei der Ehrung der beiden Medaillengewinnern, Alexander Flechl (Mitte) und Alexander Radin (rechts).

Ehrung der Medaillengewinner in Landesregierung

Alexander Radin hat gerade erst im 10-Kilometer-Lauf bei den Special Olympics Sommerspielen in Los Angeles Bronze geholt. Sogar eine Goldmedaille, im Fechten, bringt der Kärntner Alexander Flechl nach Hause. In der Landesregierung gab es am Freitag einen Festakt für die beiden.