Fensterputzen am Pyramidenkogel
Christian Gratzer aus Kötschach-Mauthen ist Industriekletterer und Bergführer, fast täglich bewegt er sich also in luftigen Höhen. Mit seinem Team bekam er für den Pyramidenkogel-Turm einen besonderen Auftrag – Fensterputzen.
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Die Fenster der sogenannten Skybox wurden zum ersten Mal seit dem Bau des Turmes gereinigt, insgesamt 80 Fenster, alle nach innen geneigt. 60 Meter hingen die Kletterer dabei über dem Boden. Damit garantiert nichts passieren kann, war jede Sicherung verdoppelt.
Fensterputzen unter erschwerten Bedingungen
Klettern und Fensterputzen, das sei schon eine ungewöhnliche Kombination meint Bergführer Josef Klingesberger. Für die Reinigung von Fenstern in großen Höhen musste er eine eigene Prüfung ablegen: „Es gibt ziemlich aggressive Reinigungsmittel, da muss man sich gut auskennen.“
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Von oben nach unten wurde auf dem Turm geputzt, erschwerend kam an diesem Tag der Wind hinzu. Dazu war noch ein Gewitter angekündigt, also mussten sich die Industriekletterer beeilen.
„Schon ein cooler Job“
Christian Gratzer kletterte an diesem Tag auch noch ganz hinauf zur Spitze des Turmes, wo in 100 Metern Höhe ein Metallstück eingesetzt werden musste. „Der Wind ist lästig, aber das kann man sich nicht immer aussuchen“, sagte er. Ab einer Windstärke von 40 km/h würde aber auch er auf den Aufstieg verzichten.
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Sendungshinweis:
Kärnten heute, 2. Juli 2015
Respekt vor der Höhe haben die Kletterer trotz ihrer Erfahrung. Auch wenn schon ein kleiner Fehler bei ihrer Arbeit lebensgefährlich werden kann, ein anderer Beruf wäre für sie unvorstellbar. „Das ist schon ein cooler Job“, meint Klingesberger. Im Sommer ist das Team fast jeden Tag in luftiger Höhe unterwegs.
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