Mode für den Baby-Popo
Höfferer entwirft und näht ihre Stoffwindel-Kollektionen selbst. Mittlerweile verkauft die junge Mutter ihre Kreationen über das Internet erfolgreich vom Gurktal in die Welt.
ORF
Der Schutz der Umwelt und die Kostenersparnis waren ausschlaggebend für die studierte Agarwissenschafterin, Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln zu verwenden.
ORF
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 19.2.2015
„Eine Tonne Müll oder 4.500 Windeln“
Anita Höfferer: „Bei einem Kind fallen auf drei Jahre gerechnet etwa 4.500 Windeln an, das ergibt umgerechnet eine Tonne Müll. So brauche ich 20 bis 25 Stoffwindeln, das ist ein enormer Unterschied. Bei den Stoffwindeln ist zwar die Anschaffung etwas teurer, auf die Dauer spare ich mir aber während des Wickel-Intervalls 600 Euro.“ Das Angebot an bunten Überhosen wurde Anita Höfferer aber bald zu klein, weshalb sie selbst kreativ wurde. Sie begann, aus vielen bunten Stoffen modische Überhosen für die Windelträger zu nähen.
ORF
Wickel-Beratung für Mütter
Höfferer: „Ich habe mir gedacht: Pfingsten steht bevor und es wäre schön, wenn mein Junior eine Trachtenstoff-Windel hätte. Deshalb habe ich mich zur Nähmaschine gesetzt. Schließlich haben verschiedene Mamas angefragt, die so etwas auch wollten - dadurch kam alles ins Laufen.“ Auch persönliche Beratung gibt es: Anita Höfferer informiert als geprüfte Stoffwindel-Beraterin andere Mamas über diese Art des Baby-Wickelns.
ORF
Extra Schicht Papiervlies zum Wegwerfen
Die Außenschicht besteht aus Baumwolle, die Innenschicht ist atmungsaktiv und wasserfest. Auch die Hygiene sei kein Problem: „Ich sammle die Windeln in einem Eimer mit Deckel und wasche sie bei 40 bis 60 Grad Celsius. Dann werden sie aufgehängt und wieder verwendet, das ist keine große Hexerei.“ Das „große Geschäft“ landet in einer Extra-Schicht Papiervlies, die weggeworfen wird.
ORF
Bestellungen auch aus der Modehauptstadt Berlin
Seit Anita Höfferer ihre modisch-bunten Stoffwindeln und Überhosen im Internet zum Kauf anbietet, steigt die Nachfrage. Bestellungen kommen aus ganz Österreich und sogar aus der Großstadt Berlin. „Besonders junge Mamas sind gerne im Internet und informieren sich, es findet guten Anklang.“
ORF
In den nächsten Jahren will Anita Höfferer ihre Windel-Wirtschaft weiter ausbauen - auch wenn Linus ihre Baby-Überhosen dann wohl nicht mehr brauchen wird.