Das Aschenkreuz - ein uralter Brauch

Mit dem Aschermittwoch endet der bunte Fasching, gleichzeitig beginnt die 40-tägige Fastenzeit als Vorbereitung für das Osterfest. Im Rahmen der Aschermittwochliturgie wird in vielen Kirchen das Aschenkreuz gespendet. Ein Brauch, der auf das alte Rom zurückgeht.

Bereits am Nachmittag fand in der Domkirche in Klagenfurt eine Aschenkreuzfeier für Kinder statt. Gemeinsam mit ihren Eltern folgten viele Kinder der Einladung von Dompfarrer Peter Allmaier.

Aschenkreuz wird im Dom zu Klagenfurt an Kinder von Dompfarrer Peter Allmaier gespendet

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„Kinder merken: Es gibt Vergänglichkeit“

Allmaier: “Für die Kinder ist es ein schöner Brauch, sie müssen gar nicht alles verstehen. Für sie ist es einfach wichtig, dass sie merken: Es gibt Vergänglichkeit und es gibt den schönen Brauch, sich auf die Fastenzeit vorzubereiten und diese mit einem schönen Zeichen zu beginnen.“

Kind erhält Aschenkreuz

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An den Kaiser von Rom: „Bedenke, du bist nur Asche“

Die Asche für das Aschenkreuz wird aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres gewonnen. Das Kreuz steht für die Vergänglichkeit des Lebens.

Sendungshinweis:

Kärnten heute, 18.2.2015

Allmaier: „Mit dem Aschenkreuz sollen die Menschen daran erinnert werden, dass sie ganz einfach Menschen sind. Das ist ein Brauch, der eigentlich auf das alte Rom zurückgeht. Denn wenn der Kaiser als großer Triumphator in die Stadt einzog und mit dem Wagen durch die Mengen fuhr, musste ihm ein Staatssklave immer wieder zuraunen: Bedenke, du bist nur Asche – ihn also wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen.“

Aschenkreuz wird im Dom zu Klagenfurt an Jugendliche von Dompfarrr gespendet

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Auch viele Jugendliche ließen sich in der Domkirche Asche auf die Stirn zeichnen oder auf den Kopf streuen.

Eine Zeit der Entbehrung beginnt

Für die Kleinen gab es nach der Feier noch ein kleines Geschenk. 40 Tage dauert es nun bis Ostern. Für die Kinder eine Zeit der Vorfreude, für jene, die fasten, eine Zeit der Entbehrungen.