Das Museum der gebrochenen Herzen
Liebe und Schmerz liegen aus Erfahrung oft nah beieinander. So befindet sich das Museum für gescheiterte Beziehungen in der Altstadt von Zagreb nur wenige Meter vom Standesamt entfernt.
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Vor vier Jahren fand die Wanderausstellung im restaurierten Barock-Schloss eine fixe Heimat.
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Sendungshinweis:
„Servus, Srečno, Ciao“, 14.2.15
Museumsleiter Dražin Grubišič: „Das Projekt entstand aus einem zufälligen Gespräch in der Küche. Wir redeten darüber, wer welche Gegenstände bekommt, darunter auch den Hasen, den wir lieb gewonnen hatten. Meine Freundin sagte, für solche Gegenstände müsste es ein Museum geben. Und so kamen wir auf die Idee, eine Ausstellung zu machen.“
2.400 Objekte sind im Haus beheimatet, sie stammen aus allen Ecken der Welt, die Menschen ins Museum schickten. Ein kleiner Teil davon wird jedes Jahr ausgestellt.
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Jeder Raum steht für eine Beziehungs-Phase
Das Museum erstreckt sich über acht Räume, jeder steht für verschiedene Phasen einer Beziehung - sie reichen von Leidenschaft bis zur Wut, so Grubišič: „Die Intention ist, alle verschiedenen Aspekte zu zeigen, die Menschen in der Liebe kennenlernen und wie sie diese erleben. Wichtig ist dabei, die Art, wie die Ausstellungsstücke gezeigt werden, und auch die Emotionen, die sie hervorrufen sollen. Das ganze gleicht einer Achterbahn der Gefühle - die Objekte sind witzig, traurig aber auch ehrlich zugleich.“
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Was hinter den Schaustücken steckt
Es sind die Geschichten hinter den Objekten, die die Besucher faszinieren - Bruchstücke eines Porzellangeschirrs, die an ein Traumhaus erinnern, ein mitgenommener Gartenzwerg, der zum Sinnbild einer Scheidung wird.
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Dražin Grubišič: „Wir wachsen auf mit Geschichten, wir leben mit Geschichten, und das sind auch Geschichten, welche ganz normale Menschen erzählen, mit denen wir uns identifizieren könne. Ich glaube, das ist die größte Kraft dieses Projektes.“
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Besucher aus aller Welt
Mit der Idee zieht die Ausstellung Menschen aus aller Welt an. Bis zu 65.000 Besucher kommen pro Jahr hierher und lassen sich im Museum für gescheiterte Beziehungen trösten, aufheitern oder einfach nur unterhalten.
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