9 Plätze - 9 Schätze: Goldgräberdorf Heiligenblut

Heiligenblut steht für sein traumhaftes Panorama, den freien Blick auf den Großglockner und viele Sportmöglichkeiten im Sommer und Winter. Weniger bekannt ist, dass sich Heiligenblut vor einigen Hundert Jahren im Goldrausch befand.

Eine der Attraktionen ist das Goldgräberdorf im Fleißtal auf 1.800 Meter Seehöhe. Es ist das einzige seiner Art in den Alpen und wurde im Stil des 16. Jahrhunderts nachgebaut. Es erzählt die Geschichte der Knappen, die hier zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert nach Gold schürften. Es war das Herzstück der Landesausstellung „Wassergold 2004.“ Die Besucher können heute ihr Glück selbst versuchen.

Schon zur Zeit der Römer wurde aus den Tauernbächen Gold gewaschen. Nach dem ersten Goldrausch im Hoch-Mittelalter war die „glänzendste“ Periode des Tauerngold-Bergbaues das 16. und 17. Jahrhundert. Bis zu 2.000 Knappen gab es damals in Heiligenblut. Über die Jahre entstand ein Stollensystem mit mehr als 160 Kilometern entstanden.

Heiligenblut Neun Plätze neun Schätze

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Goldwaschen hält jung

Der 81-jährige Raimund Granegger ist ein Pionier des modernen Goldwaschens und weist die Besucher in die alte Kunst ein. Er sagte, er sei noch nicht reich geworden damit, soviel Gold sei nicht in den Bächen. Durch die Bewegung sei er aber gesund geblieben. Hans-Jörg Lackner weiht die heutigen Goldschürfer beim „Alten Pocher“ in die Kunst des Goldwaschens ein.

Sendungshinweis:

9 Plätze - 9 Schätze, Kärnten heute, 1. Oktober 2014

Das Goldgräberdorf beherbergt auch ein umfangreiches Freilichtmuseum. Direkt am Bach, wo einst die Knappensiedlung stand, wurde auch das Leben des 16 und 17. Jahrhunderts naturgetreu nachgestellt. Vom Sackzug, dem Röststadel, Pochwerk bis hin zum Schmelzofen und der Knappenhütte. Das Goldgräber-Dorf ist ein echter Allwetter-Ausflugspunkt für die ganze Familie mitten im Naturpark Hohe Tauern.

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