Zu Gast bei innovativem Auspuffhersteller

Die Firma Akrapovič hat ihren Sitz in Ivančna Gorica, etwa 30 Kilometer südöstlich von Laibach. Bekannt ist sie für die Herstellung von Sportauspuffen. Rund 570 Angestellte arbeiten an der Produktion und Entwicklung von Abgassystemen.

Über 80 Weltmeister vertrauten bereits auf Auspuffanlagen aus dem Hause Akrapovič. Die Marke steht vor allem für Leistungssteigerung, Design und den unverkennbaren, tiefen und satten Auspuffsound. Als Pionier in seinem Geschäftsfeld genießt das Unternehmen breite Anerkennung als innovatives Unternehmen im Bereich der Materialtechnologie.

Jedes Rohr wird passend geschweißt

Mitja Reven führte das SSC-Team durch die Abteilung, die sich mit der Produktion ihrer Abgassysteme beschäftigt. Er beschrieb schrittweise wie die Herstellung ihres Produktes funktioniert. Erster Arbeitsschritt ist das Biegen und Zurechtschneiden der Werkstoffe, ehe sie in die nächste Produktionsstufe kommen. Im Anschluss wird jedes passende Rohr geschweißt. Je nach Materialbeschaffenheit werden dabei verschiedene Schweißtechniken angewandt.

Laut Reven investiere Akrapovič sehr viel in Forschung, Entwicklung und Ausstattung. Er verweist dabei auf einen Motorradprüfstand für die Überprüfung des CO2-Ausstoßes, der helfen soll normgerechte Systeme für die Straßenzulassung zu entwickeln.

„Trend in Richtung Leichtbau“

In der Tätigkeit als Product Manager ist auch der Österreicher Thomas Friedrich bei Akrapovič beschäftigt: „Akrapovič hat in den letzten 20 Jahren eine phänomenale Entwicklung hinter sich und der Wunsch ist eigentlich, dass man die Entwicklung, die die Firma in den letzten 20 Jahren gehabt hat auch weiterführen kann.“ Laut Friedrich gehe der Trend bei der Entwicklung eindeutig in Richtung Leichtbau. Sowohl Fahrzeuge, als auch Motorräder müssen in Zukunft noch leichter werden. Aber gerade weil die Firma die Kernkompetenz mit Titanium hat, sehe er die Zukunft äußerst positiv, so Friedrich.

Schon mit zwölf Moped umgebaut

Firmenbesitzer Igor Akrapovič zu den Anfängen: „Meine Vision hatte ich schon in meiner Kindheit. Mit acht, neun Jahren faszinierten mich Motorräder, und mein erstes Moped, das ich mit zwölf bekam, begann ich sofort umzubauen. Der Weg zum Erfolg führte über meine Vision zum perfekten Produkt.“ Außerdem verweist er darauf, dass seine Firma noch heute Auspuffe für die eigene Kundschaft auf die gleiche Art und Weise wie für den Rennsport entwickle.