Spaziergang durch Koper/Capodistria
Alberto Cernaz interessiert sich seit vielen Jahren für die Entwicklung der Stadt und die Menschen, die in Koper/Capodistria leben. Mit seinen Geschichten füllt er sogar eine eigene Zeitung.
Eine Stadt - viele Facetten
Koper/Capodistria bedeutet „Tor zu Istrien“ und ist als einziger Seehafen Sloweniens ein wichtiges Handelszentrum. Industrie- und Hafenanlagen bestimmen das Bild der Stadt, die ursprünglich eine Insel war.
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Herz der Altstadt ist der Tito-Platz, wo noch heute die venezianischen Einflüsse allgegenwärtig sind. Die „Loggia“ galt einst als Cafe der Noblen.
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Tamara Kozlovic+ vom Tourismusbüro Koper-Capodistria: „Der Prätoren-Palast, hinter mir, ist auch einen Besuch wert - weil hier die Geschichte der Stadt gut nachvollziehbar ist.“ Heute ist hier das Rathaus untergebracht. Nicht nur hier findet sich die Sonne mit Sonnenstrahlen, charakteristisch für das Stadtwappen.
In der „Calegarìa“ oder „cevljarska ulica -Schuhmacher-Straße“ sind seit dem Mittelalter zahlreiche Kaufleute und Handwerker angesiedelt.
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Die Tradition wird bewahrt
Gleich ums Eck liegt die Werkstatt von Edo Zanco. Er fertigt Kunstwerke aus Dingen, denen andere längst keinen Wert mehr beimessen - für ihn eine Form des Protests.
Sendungshinweis:
Servus, Srečno, Ciao, 26. Juli 2014
Künstler Edo Zanco: „Vieles ist heute so schnelllebig und es zählt nur das Geld. Die Werte haben sich verändert und viele wurden sogar vergessen. Ich arbeite mit so alten Dingen - damit ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass nicht alles umsonst war.“
Zu bewahren gibt es viele alte Schätze in Koper-Capodistria und die Bewohner sind seit je her stolz darauf, was ihre Stadt ausmacht.
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Etwas gibt Alberto Cernaz noch mit auf den Weg: Die Gedanken von Tino Gavardo, einem bedeutenden Poeten aus Koper, der in Graz studierte und vor genau 100 Jahren starb: „Wozu Gedichte schreiben - wenn die wahre Poesie auf der Straße liegt ... wo sich zwei Alte unterhalten - vor einem Hintergrund, der an ein Bild erinnert?“