„Facelifting“ für historische Gemälde
Am August konnten die 40 Bilder im Schloss bewundert werden - nicht mehr so, wie sie im 17. oder 18. Jahrhundert entstanden, sondern wie sie Kärntner Künstlerinnen und Künstler bearbeiteten.
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Kärnten heute, 2. August 2013
Eingeladen wurden sie dazu vom Schlossherren Ferdinand Orsini-Rosenberg. Wichtig war ihm, dazu ausschließlich Kärntner Künstler einzuladen, schließlich seien auf den Bildern auch nur Kärntner Ahnen der Familie abgebildet.
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Ferdinand Orsini-Rosenberg ist sich bewusst, dass das „Übermalen“ der Ahnen auch als Provokation gesehen werden kann. Er will Tradition und Gegenwart aber ganz bewusst mit einander verbinden.
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„Mein Leben ist so öd und fad“, das sagte das Portrait von Maria Anna Reichsgräfin von Orsini und Rosenberg der Künstlerin „Caroline“. Die Dame auf dem Bild gab ihr auch zu verstehen, dass sie gerne einmal den Karneval in Venedig besuchen möchte. „Und das war mir dann ein Auftrag“, sagt „Caroline“.
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Mitgemacht haben auch Markus Orsini-Rosenberg und Alina Kunitsyna, zwei der malenden Familienmitglieder.
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Als Dank für die Zusammenarbeit bei der Ausstellung überlässt Ferdinand Orsini-Rosenberg dem Museum Moderner Kunst (MMKK) in ein geschichtsträchtiges Werk als Geschenk: Es handelt sich um ein Bildnis des Wolfgang Sigismund Reichsgraf von Orsini-Rosenberg , den Erbauer der Burgkapelle im MMKK.
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Ina Loitzl widmete sich einem Portrait von Maria Catarina Gräfin von Hohenfeld. Sie wollte aus der „starren“ Vorlage etwas Lebendiges machen, sagt sie. Und so wurde die Gräfin mit weißen Mäusen „umrahmt“, denn die, so Loitzl, gehören irgendwie in ein Schloss.
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Der jüngste Künstler der Ausstellung, Paul Nagele, ist erst 13 Jahre alt. „Locked in the Frame“ heißt sein Werk. Bei ihm wurde der unbekannte „Ahn mit Bart“ zu einer Collage.
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