Zeitung: Münchner HVB klagt Hypo

Die Münchner HVB, die zur UniCredit-Gruppe gehört, hat laut „Wiener Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) eine Klage gegen die Hypo Alpe Adria Bank eingebracht. Sie will von der Hypo 460.000 Euro.

Bei der Klage geht es um eine Anleihe, die die Hypo vor elf Jahren verkaufte. Das Papier war im April 2011 fällig, die HVB bekam aber ihr Kapital nicht zurück. Es handelt sich um eine in US-Dollar begebene Ergänzungskapital-Schuldverschreibung im Nennwert von 15 Millionen US-Dollar (11,44 Mio. Euro).

Totalverlust für Investor möglich

Die Hypo steht offenbar auf dem Standpunkt, dass sie nach der Kapitalherabsetzung im vergangenen Jahr Ergänzungskapital nur unter anteiligem Abzug der angefallenen Nettoverluste zurückzahlen dürfe.

Laut Geschäftsbericht für das Jahr 2011 sieht man sogar einen „gänzlichen Ausfall“ in Bezug auf Ergänzungskapital-Emissionen. Das könne auch zu einem Totalverlust für den Investor führen. Angeführt wird auch, dass man eine derartige Anleihe 2011 unter Berücksichtigung der Verlustzuweisung in der Höhe von zehn Millionen Euro getilgt habe. Die „Wiener Zeitung“ vermutet, dass es sich um die HVB-Anleihe handelt.

Seitens der Hypo hieß es dazu, das Ergänzungskapital trage generell Verluste mit. Von der HVB gab es keine Stellungnahme.

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