Bergsteigerpaar will wieder hoch hinaus

Sie zählt zu den besten Bergsteigerinnen unserer Zeit, er ist ihr Partner in allen Höhenlagen, gemeinsam sind sie das erfolgreichste Bergsteigerpaar der Welt: Nives Meroi und Romano Benet aus Tarvis. Unser Team hat die beiden besucht und mit ihnen über ihre großen Pläne gesprochen.

Nives Mann

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Nives Meroi und Romano Benet

In ihrem Geschäft in Tarvis wird an Vorträgen gearbeitet und die nächste Expedition vorbereitet. Anfang April brechen sie nach zwei Jahren Pause wieder ins Himalayagebiet auf.

Bergsteiger

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Besinnung auf das Wesentliche

Nives Meroi: „Wir haben immer versucht, uns in ganz einfacher, aufrichtiger Art zu nähern. Den Bergen, aber auch uns selbst. Wir hatten Glück - die Julischen Alpen haben uns einen Bergsteigerstil gelehrt, bei dem es um das Wesentliche geht, voller Leichtigkeit. Wo es im Wesentlichen um unsere Beine, unsere Kraft und den Verstand geht“.

Nives

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Elf von 14 Achttausendern haben sie gemeinsam bestiegen, bis eine schwere Krankheit von Romano Benet weitere Gipfelsiege unmöglich machte. Jetzt sind die beiden zurück im Leben - und bald wieder auf den höchsten Bergen der Welt.

Bergsteiger

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Nives Meroi und Romano Benet

Leben für den Bergsport

„Die Berge sind mein Leben und dabei spielt es keine Rolle, ob das ein Achttausender ist oder einer der Berge bei uns daheim. Das ist fast das Gleiche. Wichtig ist nur, in der Natur zu sein, zu klettern. Das ist meine Leidenschaft. Mein ganzes Leben ist darauf ausgerichtet“, erzählt Romano Benet.

Krankheit machte Pause nötig

Am Kangchendzönga endeten im Jahr 2009 vorläufig alle Bergträume: Romano erkrankte und die beiden mussten umkehren. Wie sich herausstellte, leidet Romano an einer seltenen Blutkrankheit. Es folgte ein Kampf ums Überleben, der fast zwei Jahre dauern sollte.

Bergsteiger vor Zelt

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Was hält in dieser Zeit, die Sehnsucht nach den Bergen, die Erinnerung die elf Achttausender, auf deren Gipfel das Paar aus Tarvis schon stehen durfte und die Hoffnung auf eine Rückkehr ins Himalayagebiet. Ein Ehepaar, eine Seilschaft, die seit über dreißig Jahren hält.

Tibetische Gebetsfahne

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Drei von 14 Achttausendern fehlen noch

Drei Gipfel fehlen noch für die 14 Achttausender: Annapurna, Makalu und der Kangchendzönga. Dort soll in einem Monat die erfolgreiche Bergsteigergeschichte weitergschrieben werden.

Sendungshinweis: „Servus, Srečno, Ciao“, 10.03.2012

„Die letzten zwei Jahre waren schwierig für uns, aber wir konnten alles brauchen, was uns die Berge gelehrt haben. Um alles durchzustehen, haben wir die Techniken des Bergsteigens angewandt: einen Schritt nach dem anderen mit Geduld und Demut, ohne sich entmutigen zu lassen“, sagt Nives.

„Wir setzten fort, was wir früher gemacht haben, die schlimmen und schwierigen Erlebnisse sind wie ausgelöscht. Jetzt geht es wieder um das, was wir mögen und gut können“ - nämlich das Bergsteigen in den Julischen Alpen und auf den höchsten Bergen der Welt.

Spaziergang vor Bergpanorama

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