Bankhofer: Umarmen ist wichtig

Wissen Sie, warum es so wichtig ist, dass sich Menschen zur Begrüßung innig umarmen und fest an sich drücken? Umarmungen vermitteln Geborgenheit. Dazu muss man wissen: Mangelnde Geborgenheit macht nicht nur Kinder krank. Auch Erwachsene leiden darunter.

Wissenschaftler der Universität München warnen: So wie ein neugeborenes Kind den Herzschlag der Mutter und die Wärme ihrer Haut spüren muss, braucht auch der Erwachsene Hautkontakte, um seelisch und körperlich gesund zu bleiben. Herzliche Umarmungen schützen vor Depressionen und vor Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Und das alles passiert bei einer Umarmung: Die Berührungs-Reize werden über ein Nerven-Geflecht ins Zentrum der Emotionen im Gehirn geleitet. Als Folge wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Es hat eine beruhigende Wirkung und baut extrem rasch Stress ab. Früher haben einander die Menschen viel öfter umarmt, haben sich gegenseitig Geborgenheit und soziale Wärme gegeben. Französische Wissenschaftler betonen: Obendrein wird die Lebenserwartung verlängert.