Bankhofer: Angst bringt Blut zum Stocken

Haben Sie in Zusammenhang mit einem Angst-Erlebnis schon einmal den Satz gehört: „Da ist mir das Blut in den Adern gefroren.“? Ein Beleg für diese Redensart ist jetzt Forschern in den Niederlanden gelungen.

Haben Sie schon einmal Angst empfunden? Oder hat Ihnen jemand erzählt, dass er einmal Angstmomente erlebt hat? Vielleicht hat derjenige auch den Satz gebraucht: „ Es war schrecklich. Das ist mir das Blut in den Adern gefroren!“ Und vielleicht haben Sie dabei gedacht: Was für ein dummer Vergleich. Das Blut kann doch nicht in den Adern gefrieren. Sehen Sie: Diese Redewendung aus alter Zeit ist schon ganz richtig gewählt. Da steckt viel Wahres drinnen.

Man muss dazu allerdings wissen, was im menschlichen Körper bei einem Angst-Erlebnis passiert. Und genau das haben holländische Wissenschaftler heraus gefunden. Dazu mussten sich 25 Probanden mehrere Horrorfilme und eine Woche später harmlose Naturfilme anschauen. Jedes Mal wurde vorher und nachher eine genaue Blutuntersuchung durchgeführt. Das Ergebnis: Die Horrorfilme haben die Menge eines Gerinnungs-Proteins deutlich erhöht. Der Gerinnungs-Faktor des Blutes ist angestiegen. Das Blut läuft somit bei Angst langsamer durch die Adern. Es gefriert nicht, aber es gerät ins Stocken. Ein guter Vergleich...