Bankhofer: Linsen sind wieder voll im Trend

Die kleinen Hülsenfrüchte sind überaus wertvolle Lebensmittel. Sie versorgen uns mit den Mineralstoffen Magnesium und Kalium, mit dem Spurenelement Eisen, mit nahezu allen B-Vitaminen und reichlich Ballaststoffen.

Vor rund 100 Jahren gab es in unseren Regionen weitaus mehr Linsen. Es wurden mehr angebaut, mehr geerntet und mehr gegessen. Im Laufe der Zeit sind es dann immer weniger geworden. Aber nicht etwa, weil Linsen ursprünglich ein Arme-Leute-Essen waren. Das hat ganz andere Gründe. Die maschinelle Landwirtschaft hat das zarte Gewächs von den Feldern vertrieben, weil die Ranken in Bodennähe wachsen und von den Maschinen schlecht aufgelesen werden können.

Nun haben Forscher der Universität Hohenheim in Stuttgart das Anbau- und Ernte-Problem gelöst. Man pflanzt die Linsen gemeinsam mit Erbsen. Sie dienen den Linsen-Ranken als Stützfrüchte. Diese können dann besser von den Erntemaschinen erfasst werden. Damit ist die Linsen-Krise behoben. Und das ist gut so. Denn: Die kleinen, unscheinbaren Hülsenfrüchte sind überaus wertvolle Lebensmittel. Sie versorgen uns mit den Mineralstoffen Magnesium und Kalium, mit dem Spurenelement Eisen, mit nahezu allen B-Vitaminen und reichlich Ballaststoffen. Wunderbar: Linsen sind wieder voll im Trend.