Bankhofer: Löcher im Käse

Wer gern Käse isst, hat sich sicher schon einmal gefragt, woher die Löcher im Käse kommen, warum manche Käsesorten viele große Löcher haben und andere Sorten gar keine. Der Grund dafür ist der technische Fortschritt.

Essen Sie gern Käse? Sind Sie auch immer wieder von den Löchern im Käse fasziniert, wie etwa im klassischen Emmentaler oder Appenzeller? Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher die Löcher im Käse kommen? Auch Wissenschaftler wollten das wissen und haben Analysen durchgeführt. Das Ergebnis war verblüffend. Die Anzahl der Löcher im Käse hängt von der Menge an Heupartikelchen in der Milch ab. Das erklärt auch, warum es in unserer heutigen Zeit einen Löcherschwund bei Rohmilch-Käse gibt. Es wird nicht mehr traditionell im Stall mit offenen Gefäßen gemolken. In den letzten Jahrzehnten gibt es nur geschlossene Melksysteme. Diese technischen Verbesserungen haben zur Folge, dass die Milch nur mehr ganz wenige mikroskopisch kleine Heupartikeln enthält. Die Folge: Es entstehen weniger Löcher. Wie löst man das Problem beim traditionellen Rohmilch-Käse? Man setzt neben Milch, Lab und Bakterienkulturen auch eine Prise Heustaub ein. Das ist kein Scherz und ist ein Beweis: die Natur hat eigene Gesetze.