Bankhofer: Geistesblitze

Wer kennt das nicht? Man steht im Leben sowohl privat als auch beruflich vor einem Problem und kann dieses Problem im ersten Anlauf nicht lösen. Plötzlich kommt ein Geistesblitz.

Man denkt scharf nach. Man grübelt. Man redet mit anderen darüber. Ohne Erfolg. Und dann, bei einer gemeinsamen Besprechung im Kreis von Freunden oder Kollegen hat man einen total verrückten Einfall zur Lösung des Problems. Man nennt das einen Geistesblitz. Der Einfall ist so verrückt, dass die oder der Betreffende sich vorerst gar nicht getraut, ihn tatsächlich umzusetzen. Die selbstkritische Frage lautet: „Kann ich einem Geistesblitz vertrauen? Ist das ein ernstzunehmender Ratschlag, der da aus meinem Gehirn kommt?“

Eine Gruppe amerikanischer Psychologen sagt klipp und klar: „Ja. Man darf einem Geistesblitz voll und ganz vertrauen.“ Die Wissenschaftler sind überzeugt: Das Gehirn lässt so einen Geistesblitz erst dann aus dem Bewusstsein heraus, wenn es das unbewusste Problem-Lösen bereits für sich abgeschlossen hat. Man darf somit auf einen Geistesblitz hören. Man liegt damit fast immer richtig.