Bankhofer: Die innere Uhr

Kennen Sie das? Da legt man sich abends ins Bett und nimmt sich fest vor: „ Ich muss um sechs Uhr morgens aufstehen!“ Und es funktioniert. Punkt sechs Uhr wird man wach. Es gibt tatsächlich Menschen, die eine innere Uhr in sich programmieren können.

Sie wollen sicher wissen, wie und warum das funktioniert. Neuro-Endokrinologen und Internisten der deutschen Hochschule Lübeck haben es herausgefunden. Es spielt dabei das Stress-Hormon ACTH eine bedeutende Rolle. Wenn einer scheinbar einen Wecker im Gehirn eingebaut hat, dann erhöht sich der Ausstoß dieses Hormons ganz stark bereits eine Stunde vor dem gewünschten Aufwachen. Die Betroffenen schlafen noch eine Stunde tief und fest, werden aber dann rechtzeitig wach und fühlen sich sofort frisch und fit für den Tag. Eines ist im Verlaufe der Studie nicht geklärt worden: Warum einige Menschen diesen Hormon-Ausstoß unterbewusst steuern können, die meisten anderen aber nicht.