Großputz auf Burg Hochosterwitz

1.000 Jahre Geschichte: Die Burg Hochosterwitz ragt als privates Museum hoch über das Zollfeld. Derzeit laufen die Vorbereitung für die Sommersaison. Das heißt Großputz, auch bei den ausgestellten Rüstungen.

„Schon der Anblick der Burg fasziniert bei der Anfahrt viele", sagt Andrea Mandl von der Burgverwaltung. Sie genießt den Burg-Anblick und -Ausblick jeden Tag. Wer weiter ins Mittelalter eintauchen will, muss den Weg zu Fuß durch die 14 Tore nehmen.

Burg Hochosterwitz

ORF/Peter Matha

Der neue Lift auf die Burg

Bequemer geht es mit dem Lift hinauf zur Burg, eine Zwei-Millionen-Euro-Investition. Im Gegensatz zum alten Lift ist die Fahrt hinauf zur Burg nun „ruckelfrei“. „In 60 Sekunden erreicht man the top of the castle“, sagt Mandl. 13 Personen fasst der neue Lift, auch wenn Busse mit 50 Gästen ankommen, seien die Wartezeiten nun nicht mehr lang.

Schmied der Schweizer Garde zu Gast

Auf der Burg laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison. Die Gastronomie und die historische Schau-Schmiede öffnen im Mai wieder. Den Sommer über ist auch wieder ein berühmter Schmied zu Gast, der Oberösterreicher Hans Schmidberger. Er arbeitet auch im Vatikan und schmiedet dort unter anderem die Rüstungen der Schweizer Garde.

Burg Hochosterwitz

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Die Rüstungen der Burgwache

Ein riesiger Burgritter

Im Museum gibt es unter anderem alte Waffen und Rüstungen zu besichtigen. Berühmt ist die Rüstung von Burgritter und Burghauptmann Schenk, der – vor allem für die damalige Zeit – mit 2,05 Metern eine beeindruckende Erscheinung war.

Burg Hochosterwitz

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Burghauptmann Schenk war ein Riese

Auch Rüstungen können rosten

Derzeit steht in der Waffenkammer der Frühjahrsputz an. Mit Leinöl oder Paraffin werden die Rüstungen wieder auf Hochglanz gebracht. Denn allein durch die Luftfeuchtigkeit bestehe Rostgefahr für die Exponate, die zumeist aus dem 16. Jahrhundert stammen, sagt Mitarbeiter Manfred Tollmaier.

Schwieriges Erbe für den Burgherren

Burgherr ist Karl Khevenhüller-Metsch, seiner Familie gehört die Burg seit fast 500 Jahren. Kein leichtes Erbe, meint er: „So ein Bauwerk zu erhalten ist schwierig und eine große Belastung.“ Und deswegen sei Hochosterwitz manchmal „eine Sorgenburg.“ Trotzdem sei auch für ihn die Burg noch immer faszinierend: „Manchmal gehe ich abends hinauf und genieße es, durch die Räume zu gehen.“

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Wochenende, 15.4.2018

Ein Eintritt für die Burg Hochosterwitz kostet gleich viel wie die Saison-Karte. Mit einem Besuch erhält man die Saison-Karte automatisch.

Burg Hochosterwitz

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