Creme für geplagte Gärtnerhände
Ein kleiner Rundgang durch den Garten reicht und schon hat man fast alle Zutaten für die Gärtner-Handcreme. Rotklee, Gänseblümchen und Rotklee tun der Haut gut, so Hoppygärtnerin Petra Miklautz aus Köttmannsdorf. Sie heilen auch Schürfwunden oder kleine Risse, wie sie im Garten immer wieder passieren.
Cremeöfchen oder Wasserbad
In 200 ml Olivenöl kommen dann die zerschnittenen Wildkräuter hinein. Löwenzahnblätter und Blüten werden grob zerrissen, die Gänseblümchen nur ein bisschen gequetscht. Alle Pflanzenteile werden in das Olivenöl gegeben. Sie habe ein Cremeöfchen mit Teelicht, damit das Öl nicht zu heiß werde. Sonst solle man den Öltopf in ein nicht zu heißes Wasserbad stellen. Die Inhaltsstoffe der Pflanzen gehen durch die Wärme ins Öl über.
ORF
Es dürfe auf keinen Fall kochen oder gar frittieren. Nach zwei Stunden wird das Ganze durch eine dünnes Baumwolltuch oder eine Stoffwindel in einen Becher abgeseiht. Das Tuch dürfe man nur kurz ausdrücken. Nun brauche man noch Bienenwachs und Wollfett aus der Apotheke, sonst werde keine Creme daraus.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Stadt-Land, 10.6.2017
Wollfett zieht gut in die Haut ein
Das Bienenwachs brauche etwas länger, bis es in der warmen Blütenflüssigkeit schmilzt. Das Wollfett von den Schafen sei ein gutes Bindemittel und ziehe gut in die Haut ein. Wenn alles geschmolzen ist, kann die Masse noch warm in kleine Gläser gefüllt werden. Abkühlen lassen und verschrauben. Die selbst gemachte Creme hält ein Jahr, so Miklautz: „Man soll sie vor der Arbeit verwenden, damit gar nicht erst so viele Risse in der Haut entstehen. Und nachher sowieso.“
Rezept:
- Je 1 Esslöffel Wildkräuter wie Löwenzahn, Rotklee, Gänseblümchen
- 200 ml Olivenöl
- Zwei Stunden über einer Flamme ausziehen lassen - oder im Wasserbad erwärmen. Nicht kochen.
- Durch Stoffwindel abseihen und in die warme Flüssigkeit etwas Bienenwachs und Wollfett einarbeiten. Die Masse warm in Gläser abfüllen.