„Zwergeneltern“ verzweifelt gesucht
Einst standen die zahllosen Zwerge in einem schönen Park in der Nähe des Gurker Doms. Die Besucher fuhren in einer kleinen Eisenbahn an den Märchenszenen vorbei. Von 1993 bis 2015 besuchten viele Kinder den Park und das kleine Cafe. Die Pacht von einem Euro ist nur symbolisch, die Gemeinde will einfach, dass der Park weiter betrieben wird.
Auf der Suche nach den Zwergen
Im Winter zogen die kälteempfindlichen Zwergefiguren einst nach Schönbrunn um oder wurden von „Paten“ betreut. Derzeit ist keiner mehr im Park zu sehen.
ORF/Petra Haas
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Eine Umfrage unter den Einwohnern von Gurk ergab zahlreiche kreative Ideen: Sie seien auf Urlaub sagte ein Geschäftsinhaber. Sie habe einen Zwerg zuhause, sagte eine Frau, aber das sei ihr Mann. Ein andere meinte, sie seien in Höhlen im Wald. Johann Schöffmann von der Gemeinde hat den Schlüssel vom Zwergenpark und weiß, dass die kleinen Gesellen eingewintert wurden.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Mittagszeit
Mitten im 4.500 Quadratmeter großen Zwergenpark liegen die Zwerge im Winterschlaf. Dort steht ein großer Pavillon, in dem es vor roten Mützen aus Ton nur so wuselt.
ORF/Peter Matha
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Ein bisschen setzte der Zahn der Zeit den bunten Gesellen zu. Laut Schöffmann habe die Betreiberin des Parks jedes Frühjahr die Zwerge saniert, renoviert und neu angemalt. Das habe einen Monat gedauert, aber bis zur Eröffnung habe dann alles wieder gestrahlt. Einst war der Betrieb Teil der Kärnten Card, die Mitgliedschaft ist derzeit ruhend gestellt.
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Es gibt vom Land Kärnten keine Förderungen mehr, daher konnte der Park von der Gemeinde nicht mehr gewinnbringend geführt werden. Rund 7.000 Besucher kamen zuletzt pro Jahr. In den besten Zeiten waren es 30.000. Man müsste laut Schöffmann neue Attraktionen schaffen. Einmal sei eine Gocart-Bahn geplant gewesen, aber alle Ideen seien am Geld gescheitert. Der Zwergenpark solle teil des Kräuterparadieses im Gurktal werden, das wäre eine gemeinsame Vermarktung, so Schöffmann. Zwergenliebe gehört auf jeden Fall dazu, die kleine Attraktion wieder zum Leben zu erwecken.