Wasservögel werden wieder bestimmt
Derzeit werden die einzelnen Wasservogelarten bestimmt und die Forscher stoßen auf so manche Überraschung wie auf einen Kormoran. Remo Probst von Birdlife leitet die ornithologische Exkursion.
APA David Ebener
In Kärnten gibt es elf nachgewiesene Möwenarten, in ganz Österreich sind es sogar 16. Gesichtet werden bei uns meistens Mittelmeer-, Lach- und Sturmmöwe, aber es gibt auch einige Ausnahmeerscheinungen, die nur ein, zwei Mal in Kärnten nachgewiesen wurden.
Winter-Wasservögelzählung
Bei der Zählung werden die Bestände durchziehender oder überwinternder Wasservögel an Flüssen oder größeren Seen erfasst, sie finden seit den 1950er-Jahren in ganz Österreich statt. Die Vögel sind im Winter leichter zu zählen als zur Brotzeit.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Family, 5. Dezember 2015
Möwen sind die am schwersten zu bestimmenden heimischen Vögel. Zuerst müsse festgestellt werden, ob es eine Groß- oder Klein-Möwe sei, so Probst. Kleinmöwen haben kleinere Schnäbel. Die erste Möwen, die auf einem Steg am Friedelstrand sitzen, sind Lachmöwen. Laut Probst typische Wintergäste mit rotem Schnabel und auffälligem Ohrfleck. Die Lachmöwen können bis zu zehn Jahre alt werden.
Schnatterenten und Kormorane
Im Wörthersee schwimmen vielen Stockenten, durch das Fernrohr wurde noch eine andere Entenart entdeckt, die Schnatterente. Ein Komoran saß während der Beobachten auf einer Boje und trocknete seine Flügel. Das sei wichtig, weil sein Gefieder nicht völlig wasserabweisend sei. Der Vogel brütet in Kärnten nicht, kommt aber zum überwintern hierher. Haubentaucher sind die häufigste Taucherart in Kärnten, sagte Probst. Sie bleiben teilweise da und überwintert, solange es nicht total zufriert.
ORF
Der Haubentaucher ist gerade im Schlichtkleid, die Stockente hingegen im Prachtkleid. Die Enten haben einen völlig anderen Mauserzyklus, so Probst. Die allgegenwärtigen Blesshühner gehören zur Gruppe der Rallen. Sie seien werden mit Hühnern noch mit Enten verwandt.