Lyrikpreise im ORF-Theater vergeben
Lyrik hat es beim Publikum nicht leicht. Seit neun Jahren bricht der Lyrikpreis der Stadtwerke eine Lanze für diese Art der Literatur. Für das Gedicht „Allerseelen“ und für einige andere Beispiele ihrer Lyrik wurde die 60 Jahre alte Klagenfurterin Monika Grill mit dem mit 4.000 Euro dotierten Stadtwerke Lyrikpreis ausgezeichnet.
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Mittagsjournal; 2. Dezember 2016
Lyrik, die Geschichten erzählt
Grill, die von 1978 bis 2010 in den USA lebte, ist eigentlich eine Geschichtenerzählerin, ihr Schwerpunkt liegt bei Kurzgeschichten und Romanen: „Für mich war diese Herausforderung, einen Text zu schreiben und so zu kürzen, dass er der lyrischen Form entspricht und trotzdem noch eine Geschichte erzählt.“ Platz zwei und drei gingen Barbara Juch und Wolfgang Oertl.
Insgesamt 240 Einsendungen hatte es zum Lyrikpreis gegeben. Die Jury unter Jurysprecher Günther Schmidauer, die die anonymisierten Texte beurteilte, hatte eine Menge Arbeit. Im Rahmen der Feierstunde gab es noch zwei Ehrungen: Der Schriftsteller und emeritierte Universitätsprofessor Alois Brandstetter erhielt den Preis des Landes Kärnten für sein Lebenswerk, wie auch der Richter und Dichter Gerard Kanduth, der von der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet wurde.