Roboternacht: Auf den Spuren Isaac Asimovs

für den Science-Fiction-Autor Isaac Asimov waren Roboter bereits fester Bestandteil der menschlichen Zukunft. Am Freitag dreht sich im Lakesidepark in Klagenfurt im Rahmen der „Langen Nacht der Roboter“ alles um die Maschinen, die das Leben erleichtern sollen.

Gerhard Dieber vom Institut für Informatikdidaktik an der Uni Klagenfurt sagt, man beschäftige sich vor allem mit Industrierobotik. Sie seien dafür ausgelegt, mit Menschen zu arbeiten. Man könne sie anfassen, die Besucher können mit ihnen interagieren.

Roboter sind im Alltag ständige Begleiter, so Dieber: „Viele haben schon einen Haushaltsroboter wie einen Rasenmäherroboter oder Staubsaugerroboter, im Rahmen der Servicerobotik wird sich das noch steigern.“ In vielen Industrieunternehmen gebe es ja seit vielen Jahren Roboter. Roboter werden in der Zukunft immer mehr und komplexere Aufgaben übernehmen, vom intelligenten Haushaltsassistenten bis Unterstützung im Alltag in Ämtern oder Hotels, so Dieber.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagszeit; 24. November 2016

Drei Forschungsgruppen arbeiten an Robotik

Am Institut an der Alpe-Adria-Universität gibt es drei Forschungsgruppen. Die Mechatronikgruppe beschäftigt sich mit dem Bau, die kognitive Abteilung versucht, Roboter intelligent zu machen. Bernhard Dieber leitet die Gruppe robot systems. Man befasse sich damit, wie man aus vielen Einzelkomponenten einen Roboter baue. „Er besteht ja nicht nur aus der Hülle sondern aus Motoren, Sensoren, Steuerungen. Wie baut man daraus ein System, das Sinn macht.“

Im Rahmen der Langen Nacht können die Roboter in der Praxis beobachtet werden, darunter auch die „intelligenten“ Roboter, so Stefan Pasterk vom Institut für Informatikdidaktik. Man müsse die Maschine dazu bringen, ihre Umgebung wahrzunehmen, wie könne man mit verschiedensten Sensoren die Umgebung erfassen und wie reagiere man darauf. Das sei das, was man in der Robotik als „Intelligenz“ verstehe, so Pasterk.

Vom Industrieroboter bis zum Bee-Bot

Im Joanneum Research gebe es Industrieroboter zu sehen, im Informatikdidaktik-Institut gebe es Roboter in einfacherer Ausführung. Dazu gehört der Bee-Bot für kleine Kinder, die mit dieser Biene lernen können, wie Roboter funktionieren. Für die kleinen Besucher hat man sich viel einfallen lassen, sie sollen testen und schauen, wie das alles funktioniere, so Pasterk. Roboter sind für ihn eine Faszination. Wann man versuche, den Kindern das Programmieren beizubringen, so sehe man am Roboter sofort einen Erfolg.

Die „Lange Nacht der Roboter“ findet im Lakesidepark Klagenfurt in den Gebäuden B01 Kinderstation, und B08a Joanneum Research statt. Los geht es um 16.00 Uhr.

Links: