Premiere für „Entführung aus dem Serail“
Die so genannte Türkenoper sicherte dem damals 26-jährigen Mozart den Durchbruch als freier Künstler in Wien. Mozarts Oper führt die Verwandlung einer exotischen Komödie in ein Manifest von Humanität und Aufklärung vor.
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Die musikalische Leitung ist der jungen, preisgekrönten litauischen Dirigentin Giedre Slekyte anvertraut. Die Oper sei ein interessantes Singspiel, sagt sie: „Es hat lustige Elemente, Dialoge und auch eine wahnsinnige Ernsthaftigkeit.“
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Reise in das osmanische Reich
Der Edelmann Belmonte ist ins Osmanische Reich gereist um seine Geliebte Konstanze zurückzuholen. Diese, ihre Zofe Blondchen sowie Belmontes Diener Pedrillo waren von Piraten gekidnappt und an den Hof von Selim Bassa verkauft worden.
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Selim Bassa will Konstanze für sich, Blondchen schenkte er seinem Aufseher Osmin. Das langersehnte Wiedersehen der Paare wird jedoch durch Misstrauen getrübt.
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Auf der Spur der menschlichen Beziehungen
Die zwischenmenschlichen Befindlichkeiten sind es auch, die Regisseur Michael Schachermaier in der Klagenfurter Produktion besonders herauszuarbeiten suchte.
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Zum ersten Mal inszenierte der versierte Schauspielregisseur Musiktheater und setzte diese Geschichte zwischen Orient und Okzident reduziert und poetisch vor allem mit Lichteffekten in Szene.
Sendungshinweis:
Mittagszeit, 10. November 2016
Auch der aktuelle Aspekt des Fremdseins ist Teil der Inszenierung. Regisseur Schachermaier: „Was ist fremd sein, wie ist es, wenn man in einen neuen Kosmos kommt, wie findet ein Paar und eine Gruppe zusammen.“