Welt-Hepatitis-Tag

Weltweit sterben mehr Menschen am Hepatitis Virus als an Aids oder Malaria. Am Donnerstag findet der Welt-Hepatitis-Tag statt. Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es, die Krankheit auszurotten.

Österreichweit sind 120.000 Personen von Hepatitis B oder C betroffen. Hepatitis B und C können durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Hepatitis C kann kann aber auch durch verunreinigte Spritzen übertragen werden, damit sind Drogensüchtige häufig von deser Infektion betroffen. Im schlimmsten Fall kann die Krankheit zur Leberzirrhose und damit zu Leberkrebs führen.

Hepatitisimpfung

dpa/dpaweb/dpa/A3471 Boris Roessler

Gegen Hepatitis A und B gibt es Impfungen

Sendungshinweis:

„Radio Kärnten Frühjournal“, 27.7.16

Hepatitis C: Fast immer heilbar

Die Vorsorge in Österreich sei sehr gut, sagte Markus Peck vom Klinikum Klagenfurt. So werden für Hepatitis A und B Impfungen angeboten und Hepatitis C ist durch den Einsatz von Medikamenten fast immer heilbar. Markus Peck zeigt sich zuversichtlich: „Die Hepatitis-B-Impfung wird ja mittlerweile weltweit als Schutzimpfung empfohlen. Bei Hepatitis C gibt es zwar keine Schutzimpfung, aber neue, sehr gut einsetzbare Medikamentöse Therapien, die ohne wesentliche Nebenwirkungen in relativ kurzer Zeit die Krankheit in fast hundert Prozent der Fälle heilen können.“

Durch den Welt-Hepatitis-Tag soll die Ausbreitung von Hepatitis B und C eingedämmt werden. Ziel ist es, die beiden Erkrankungen bis 2030 auszurotten. Zusammen mit dem übermäßigen Konsum von Alkohol ist Hepatitis in Österreich für 80 Prozent der Erkrankungen der Leber verantwortlich.