20 Jahre „Gailtaler Almkäse“

Die Marke „Gailtaler Almkäse“ feiert heuer ihr 20-Jahr-Jubiläum. Er war eines der ersten Produkte, das in der EU markenrechtlich geschützt wurde. Jedes Jahr verlassen 60.000 Kilogramm Käse die 13 Almen.

Käse wird im Gailtal seit Generationen produziert. Schon vor dem EU-Beitritt Österreichs entwickelten die Gailtaler Bauern ein Projekt zur Revitalisierung der Almen und zum Markenschutz des dort produzierten Käses. Seit 1996 ist der Gailtaler Almkäse unter der gleichnamigen Marke eu-weit geschützt. Die Initiative dazu haben die Gailtaler Almbauern selbst ergriffen.

Qualitätsoffensive durch Investitionen

Klaus Pernul, Obmann des Vereins, sagt, dass durch die finanzielle Unterstützung der EU, sowie jene von Land und Bund eine innere Umorganisation stattfinden konnte. Außerdem wurden die Almhütten und Melkanlagen modernisiert und in die Ausbildung des Personals investiert. „Die Käser und Pächter, die die Almen bewirtschaften, sind gut ausgebildet und immer auf dem neuesten Stand“, sagt Pernul.

Nur Almmilch wird verarbeitet

Zwischen 550 und 600 Michkühe weiden auf den Almen. Die Milchmenge sei mit insgesamt 60.000 Kilogramm zwar begrenzt, aber auch die Almfutterflächen seien limitiert: „Wir haben ja im Gailtaler Almprotokoll niedergeschrieben, dass keine Milch aus dem Tal auf die Alm geführt werden darf, um dort verarbeitet zu werden.“ Für einen Kilogramm Käse werden bis zu elf Liter Milch gebraucht.

Der Gailtaler Almkäse sei ein Musterbeispiel dafür, das sich innovative Ideen rechnen, sagt Landesagrarreferent Christian Benger (ÖVP). Nicht nur die bäuderlichen Betriebe, sondern auch der Tourismus und die gesamte Region würden profitieren.

Das 20-Jahr-Jubiläum des Gailtaler Almkäses wird am 31. Juli beim Käseanschnitt auf der Kleinkordin Alm gefeiert.