Forschung zum Thema Holz: W3C in St. Veit

St. Veit ist einer von vier Standorten in Österreich, wo im Auftrag und in Kooperation mit Industriebetrieben wie Funder oder Mondi zum Thema Holz geforscht wird. Seit zehn Jahren gibt es das Holzkompetenzzentrum W3C.

Forschung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu betreiben, ist das Ziel des Kompetenzzentrums Holz. An den vier Standorten Linz, Lenzing, Tulln und St. Veit an der Glan forschen 120 angestellte Mitarbeiter. Weitere 130 Forscher arbeiten an den unterschiedlichsten Projekten mit. St. Veit war der erste Standort, an dem für die mittlerweile 25 Mitarbeiter eine eigene Infrastruktur geschaffen worden ist.

Forschung schafft Arbeitsplätze

Boris Hultsch, ist der Geschäftsleiter des Kompetenzzentrum Holz. Gerade für Regionen oder ein Land wie Kärnten, das keine technische Universität habe, gelinge es mit dem Kompetenzzentrum, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Auch Betriebe könnten damit langfristig Personal bekommen. „In Forschungseinrichtungen arbeiten viele junge Wissenschafter. Die beginnen hier, machen ihre Dissertationen, ihre akademischen Arbeiten und es passiert sehr häufig, dass die an Firmenprojekten arbeiten und später einen Arbeitsplatz in der Firma finden.“

Dass das W3C nur wenigen bekannt ist, liege daran, dass dort Grundlagenforschung für die Wirtschaft betrieben wird, sagte Standortleiter Herfried Lammer. „Das Problem dieser Nahtstelle zwischen Industrie und Wissenschaft ist, dass die Industrie die Innovationen vermarktet und wir eigentlich die Dienstleistung machen, auf die das Ganze beruht.“

Spitzentechnologie für Kärntner Betriebe

Das Kompetenzzentrum Holz mit seinen vier Standorten ist in öffentlicher Hand. Eigentümer sind das Land Oberösterreich, die Universität Linz und die Universität für Bodenkultur in Wien. Das Land Kärnten ist über die Betriebsansiedlungs und -beteiligungs GesmbH (BABEG) mit 26 Prozent beteiligt, sagte Beate Prettner in Vertretung des Landeshauptmannes: „Wir müssen uns bewusst sein, dass hier Spitzentechnologie entwickelt und weltweit exportiert wird.“ Von den St. Veiter Forschern werden nicht nur große Betriebe, sondern auch zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe in Kärnten unterstützt.

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