Baukultur: Vom Wert des öffentlichen Raums

Um Baukultur im öffentlichen Raum geht es am 1. und 2. Juni bei einer österreichweiten Tagung in Velden. Bei einer Schifffahrt beschäftigen sich die Experten auch mit der Wörtherseearchitektur und der Frage, welchen Wert öffentlicher Raum hat.

Im Mittelpunkt des 6. Österreichischen Forum der Baukulturverantwortlichen in Velden am Wörthersee steht der öffentliche Raum: Welchen Wert hat der öffentliche Raum? Welchen Beitrag der Förderung einer qualitätsvollen Baukultur kann die Verwaltung und Politik überhaupt leisten?

Velden erhielt Preis

Anhand von Best-Practice-Beispielen aus den Bundesländern aber auch aus Bayern werden unterschiedliche Möglichkeiten und Maßnahmen zur nachhaltigen Stärkung des Öffentlichen Raums gezeigt und gemeinsam diskutiert. Velden ist nicht zufällig Austragungsort, die Gemeinde erhielt heuer den Baukulturgemeinde-Preis.

Sendungshinweis:

SSC, 31. Mai 2016

Baukultur lasse sich nicht nur verordnen, sie müsse gelebt werden, sagt Mitorganisator Hartwig Wetschko. Qualitativ hochwertiges Bauen seien von großer Bedeutung: „Baukultur betrifft uns also alle. Ohne Baukultur gibt es keine Einrichtung für die Bildung, Veranstaltungsorte oder Kindergärten. Deswegen sollten wir bestrebt sein, dass mit Qualität gebaut wird.“

Öffentliche Vorträge am Mittwochabend

Am Mittwochabend finden ab 18.00 Uhr im Schlosspark vor dem Gemeindeamt auch zwei öffentliche Vorträge statt. Peter Arlt, Soziologe und Stadtforscher aus Linz, und Mathias Rothdach, Stadtplaner aus Memmingen (Bayern), beschäftigen sich darin mit der Baukultur im öffentlichen Raum. Weitere Vortragende bei der Tagung: Elsa Brunner, Bundeskanzleramt, Renate Hammer, Sprecherin der Plattform Baukulturpolitik, Gerhard Kopeinig, Architekt und Architekturbeirat in Velden und Bürgermeister Peter Kloo aus Bayern.

Für und Wider der Wörtherseearchitektur

Bei einer Schifffahrt auf dem Wörthersee beschäftigen sich die Experten auch mit der Wörtherseearchitektur. Karin Raith geht in ihrem Vortrag auch der Frage nach, wie sich touristische Bauten aus den 1950/60-er Jahren heutigen Anforderungen entsprechend umgestalten lasse. Weitere Themen sind die Haltung der Gemeinden gegenüber Investoren um Leuchtturmprojekte am Wörthersee. Ein positives Beispiel in Kärnten ist für Wetschko der Aussichtsturm am Pyramidenkogel, der einen Mehrwert für den Betrachter biete.