Zusammenarbeit gegen Arbeitslosigkeit
Kärntens Betriebe schlagen sich besser, als der österreichische Durchschnitt, sagt die Industrie und fordert gleichzeitig raschere Behördenverfahren. IV-Präsident Christoph Kulterer sagte, man müsse die Bürokratie zurückdrängen, vor allem brauche man eine positive Einstellung.
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Morgenjournal; 3.2.2016
Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) verwies auf die gemeinsame Bemühungen mit den Sozialpartnern und Erfolge für Bauwirtschaft und Industrie. Wenn man sehe, dass Produkte in Kärnten entwickelt werden, wie die Zündung von Trägerraketen, sehe man, dass die Kooperation erfolgreich sei.
„Jugendliche hier halten“
Tatsächlich gebe es derzeit eine abnehmende Arbeitslosigkeit, sagte der Leiter des AMS, Franz Zewell. Sorgenkinder seien ältere Arbeitnehmer. Für Jugendliche gibt es weiter eine Beschäftigungsgarantie, sagte Zewell. Wichtig sei es, die Jugendlichen hier auszubilden und zu halten.
Um Jugendlichen die Arbeit im Tourismus näher zu bringen, schlugt der Hotelier Karl Großmann eine Sonderregelung vor. Man müsse es möglich machen, mehr Lehrlinge längere Zeit schnuppern zu lassen und flexibel bei den Dienstzeiten zu sein.
Lehre soll mit Schule beginnen
Der Präsident des Landesschulrates, Rudi Altersberger sagte, 400 Jugendliche machen jährlich Praktika bei Tourismusbetrieben im Ausland. Das hieße, sie wollen ja arbeiten, man müsse Kärnten attraktiver dafür machen. Um Lehrlingen im Tourismus einen guten Start zu ermöglichen, schlägt Hermann Lippitsch von der Gewerkschaft, eine verstärkte Ausbildung zu Lehrbeginn vor. Etwa eine Lehreingangsphase, wo die Lehrlinge zuerst in die Schule gehen.
Ob Ausbildung oder Investitionsbereitschaft: Kärnten könne trotz weniger Mittel Modellregion werden, wenn Ideen vertrauensvoll und gemeinsam umgesetzt werden, so Schaunig.