Zahngesundheit: Aufklärung für die Jungen

Freitag ist der Tag der Zahngesundheit. Nur zehn Prozent der Menschen sind frei von Karies oder Zahnfleischproblemen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen ist Karies ein zunehmendes Problem, sie sollen verstärkt aufgeklärt werden.

Abgesehen vom Zahnersatz im Alter sind es meist Kinder und Jugendliche, die von Karies betroffen sind, sagte der Leiter des Zahnambulatoriums der Kärntner Gebietskrankenkasse, Peter Semmelrock. Die Zahnhygiene, das richtige Putzen, ist dabei das Wichtigste. Daher wird versucht, die jungen Patienten in vielen Kampagnen zu sensibilisieren. Der Ansatz sei hier ein Verantwortungsgefühl für Mundgesundheit zu entwickeln, so Semmelrock. Das gebe die größte Sicherheit für ein gesundes Gebiss. Aber auch Ernährungsgewohnheiten spielen eine Rolle, sagte Semmelrock.

GKK zahlt Mundhygiene-Behandlung nicht

Dazu kommt, dass man auch zwei mal jährlich zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen sollte, um größere Schäden zu vermeiden. Wird nicht auf die richtige Zahnhygiene geachtet, muss das meistens beim Zahnarzt professionell nachgeholt werden. Die Reinigung wird allerdings nicht von der Kasse übernommen. Darin sehen viele einen Kritikpunkt, die GKK will da aber vor allem in der Beratung ansetzen. Die Wichtigkeit der Zahnhygiene soll noch mehr ins Bewusstsein der Menschen gelangen, so Semmelrock: „In den letzten 20 Jahren konnte man eine deutliche Besserung der Zahngesundheit feststellen. Gewisse Gruppen wird man aber nie erreichen.“

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal; 25. September 2015

WHO gibt Standards vor

Dennoch ist man zuversichtlich, die Ziele der Weltgesundheitsorganisation WHO für 2020 zu erreichen. Diese besagen, dass es bei Sechsährigen ein kariesfreies Gebiss geben solle, 80 Prozent der 35 bis 45-Jährigen ein funktionelles Gebiss haben sollen und dass in der Altersgruppe 65 bis 74 Jahre maximal 20 Prozent zahnlos sein dürfen.

Ob die professionelle Zahnhygiene oder auch die Kunststofffüllung in absehbarer Zeit als Kassenleistung definiert werden, ist noch unklar. Hier müsse es erst Verhandlungen auf Bundesebene geben, hieß es von der GKK.

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