Schuhefressende Füchse schlagen wieder zu

Im vergangenen Winter sorgten im Gitschtal schuhefressende Füchse für Aufregung. Eine Zeitlang war Ruhe, doch nun werden wieder Schuhe gestohlen und angeknabbert, zwei Kilometer vom früheren „Tatort“ entfernt.

Beim Platzreiter mitten im Ort Weißbriach verschwanden im Winter die meisten Schuhe. Es waren Arbeitsschuhe aber auch neue Turnschuhe. Hans Wastian, vulgo Platzreiter ist erleichtert, dass der Diebeszug eines Fuchses zumindest hier vorbei ist: „Einmal ist es noch passiert, dass ein Schuh weggekommen ist. Aber seitdem ist Ruhe, man sieht auch keinen Fuchs mehr.“

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Radio Kärnten Mittagszeit; 23. September 2015

Gummistiefel auf dem Feld

In einem anderen Ortsteil geht es aber weiter. Wie es scheint, erbten die Oberdorfer die Fuchs-Tradition. Diesmal werden bevorzugt Gummistiefel der Kinder gestohlen, so Käthe Santner. Sie wurden auf Feldern der Umgebung wieder gefunden, aber kaputt.

Hermann Andritsch ist genauer Beobachter der Natur. Auf dem großen Oberdorfer Feld, zwischen Häusern und Wald sind Füchse in der Nacht keine Seltenheit, aber auch bei Tag kämen sie: „Der Geruch der Schuhe wird ihnen imponieren, aber sie kommen ja drauf, dass das nichts zu essen ist.“

Schuhe werden versteckt

Der Platzreiter vermutet, dass es mehrere „Täter“ gibt. Er ist froh darüber, die Familie nicht mehr zum Schuhesuchen losschicken zu müssen. Er wünscht den Nachbarn alles gute, die nun betroffen sind. Sie müssten nun ihre Schuhe halt einsperren, lacht er. Man nimmt es mit Humor und Gelassenheit. Der füchsische Schuhdiebstahl von Weißbriach geht in die nächste Runde.

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