Tanzschulen arbeiten zusammen

Seit Juli 2015 arbeiten die Tanzschulen Wankmüller und Mackh in Klagenfurt zusammen. Es gibt nicht nur neue Tanzsäle, sondern auch neue Kurse mit flexiblem System, die unter einem Dach angeboten werden.

Die Tanzschulen Wankmüller und Mackh gibt es schon seit mehr als 35 Jahren, nach dem Zusammenschluss zeigen sie sich noch größer und vielfältiger. „Es bringt jeder das ein, was er bisher in dieser Zeit toll an den Kunden weitergebracht hat“, so der Chef der „Tanzwelt“, Andy Wankmüller.

80 neue Kurse für Kinder und Erwachsene

80 Kurse für Kinder und Erwachsene werden jede Woche angenboten. „Ich glaube, dass es ein unvergleichliches Angebot für die Kunden ist und wir freuen uns darauf, wenn es auch entsprechend genutzt wird“, so Wankmüller.

Mackh lobt dagegen die Synergieeffekte des Projekts: Eltern, die auf die Kinder warten, könnten auch den einen oder anderen Kurs machen. „Man braucht nicht mehr überlegen, wo man sein Kind hingibt, während man einen Tanzkurs macht“.

Neues System: Sechs Tanztermine pro Woche

Damit die Kunden die Kurse auch in Anspruch nehmen können, haben die Tanzschulen ein eigenes System entwickelt. Dabei geben sie dem Kunden die Möglichkeit, sich selbst auszusuchen, wann er tanzen gehen will. Man könne aus bis zu sechs Terminen in der Woche auswählen. „Der Kunde kann dann kommen, wann er Zeit hat und so oft kommen, wie er Zeit hat“, erklärt Wankmüller. Dadurch hätte man auch die Möglichkeit, schneller Routine in den einzelnen Tänzen zu bekommen - zu einem monatlichen Fixpreis.

Tanzschüler begrüßen Zusammenschluss

Die Tanzschüler sind begeistert. Viele sind Stammkunden, wie Erich und Ursula, die auf dem Parkett ein Tanzpaar sind. Auf Umwegen habe man sich gefunden - jetzt tanzt das Paar alles, von Walzer, über Boogie und Samba bis hin zum Tango. Den Grundschritt sollte man laut Ursula beherrschen, danach komme jede Woche eine neue Figur dazu. Um etwas weiter zu bringen, müsse man aber mehrmals pro Woche tanzen gehen, rät sie.

Außerdem wird an manchen Tagen freies Tanzen angeboten. „Da wird Musik aufgelegt und dann kann jeder zeigen, was er kann, und üben und dabei Spaß haben“, ergänzt Erich.

Im letzten Jahr haben laut Wankmüller Swingtänze an Beliebtheit gewonnen, dazu zählen unter anderem Boogie, Rock’n’Roll aber auch Lindy. „Da kann man einfach nicht still halten bei der Musik“, so Wankmüller. „Wir haben viele Teilnehmer gehabt, die bei den Kursen mitgemacht haben und sich an den Bewegungen erfreuen, weil man sie in der Praxis gut einsetzen kann“.

Neuer Trend: Ballett für Erwachsene

Kata Mackh hat das spezielle Angebot „Ballett für Erwachsene“ geschmiedet. Der Trend kommt aus Wien und auch sie selbst ist davon begeistert, es sei einerseits für die Haltung, Muskulatur und Dehnung gut und andererseits könnten so viele ihren Kindheitstraum nun ausleben. „Natürlich werden sie keine Prima-Ballerienen mehr, aber es macht ihnen sehr viel Spaß und ich glaub, es tut den Körper gut“, sagt Mackh.

Großes Angebot für Kinder

Durch die Zusammenarbeit sind die Säle immer gut ausgelastet und das Kursprogramm konnte deutlich erweitert werden. Die Tanzwelt Wankmüller bietet neben Zumba nun auch Nia ein, eine Bewegungsform, die in Richtung sportliche Aktivitäten geht. Von Mackh werden viele Kurse für Kinder angeboten: „Wir haben ein Kinderprogramm ab drei Jahren, das beginnt mit kreativem Kindertanz, das ist sehr spielerisch und sehr kreativ. Ab sechs Jahren können sie dann schon andere Tanzrichtungen machen wie Ballett, Musical und Modern. Für Jugendlichte gibt es MTV, Commerical, Hip Hop, Steppen“.

Buben in „Boys“-Kursen unter sich

Das Angebot spricht nicht nur Mädchen an, es gibt sogar einen Kurz nur für Buben, den „Boys“-Kurs. Auf die Idee ist Mackh durch ihren Neffen gekommen, der zwar tanzen wollte, aber nicht gemeinsam mit Mädchen. Mackh erzählt: „Es ist sehr interessant, weil zuerst fangen sie mit dem Boys-Kurs an und spätestens ab dem zweiten Jahr ist es dann nicht mehr so blöd mit den Mädchen zu tanzen“. Die Buben machen Streetdance, Hip Hop, oder Workout. Dass es auch bei den Mädchen gut ankommt, merken die Buben laut Mackh „so ab elf bis zwölf Jahren“.

Egal ob jung oder alt, klassisch oder modern, zu zweit oder allein - eine Möglichkeit, rechtzeitig vor Beginn der Ballsaison den Hüftschwung zu perfektionieren, ist so ein Tanzkurs allemal.