Vorsorgeaktion am „Tag des Melanoms“

Der 4. Mai ist der Tag des Melanoms des „schwarzen Hautkrebs“, eine der gefürchtetsten Krebsarten. Wird das Melanom übersehen, sinkt die Heilungschance drastisch. Daher ist die Früherkennung wichtig. Auf dem Klagenfurter Hauptbahnhof gab es am Montag einen Aktionstag.

Der Aktionstag zum schwarzen Hautkrebs fand auf großen Bahnhöfen in ganz Österreich statt, in Kärnten am Klagenfurter Hauptbahnhof. Es wurde mit Foldern Aufklärung betrieben, die Menschen sollten zur Vorsorge animiert werden. Denn der schwarze Hautkrebs nimmt generell zu, sagt Bernhard Lange-Asschenfeldt, Primar für Dermatologie am Klinikum Klagenfurt. Vor allem in Kärnten, wo das Baden oder Wandern in den Bergen sehr beliebt ist, sei das Melanom am Vormarsch. Genaue Zahlen gebe es aber leider noch nicht.

Jährliche Vorsorge ist Pflicht

Einmal im Jahr sollte jeder zur Vorsorge gehen, bei erblicher Vorbelastung und heller Haut öfter. Die Muttermalkontrolle dauert nur wenige Minuten. Verändert sich ein Muttermal in Größe, Aussehen und Pigmentierung, sollte man sofort zum Hautarzt. Denn der schwarze Hautkrebs sei nur gut behandelbar, wenn er frühzeitig erkannt wird, sagt Primar Lange-Asschenfeldt. Wenn das Melanom Metastasen streue sei die Heilungschance gering. Möglich sei meist eine Lebensverlängerung und Verbesserung der Lebensqualität.

Sendungshinweis:
Radio Kärnten Frühjournal,
4. Mai 2015

Sich nicht allzu lange in der Sonne aufzuhalten ist der beste Schutz vor dem schwarzen Hautkrebs. Die Behauptung, Sonnencremes mit einen Schutzfaktor 40 bis 50 seien schädlich für die Haut sei nicht richtig, sagt Lange-Asschenfeldt. Das sei bei der heutigen Qualität der Cremes nicht mehr der Fall.