ÖBB: Senioren erklären Senioren Automaten
Max Taferner aus Faak, Helga Struggl aus Steindorf und Michael Pabst in Klagenfurt sind zusammen mit elf weiteren Kärntnern ehrenamtlich für die Bahn als Seniorenberater tätig.
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Auf dem Bahnhhof in Hermagor steht so ein Automat mit Bildschirm, der bei Menschen, die wenig Bahn fahren, für Stirnrunzeln sorgt. Zur Probe erklärte Ingrid Stussi ihrem Mann Andres, wie der Automat funktioniert. Nach vier Tagen Ausbildung in Villach gehört sie nun zu den 14 Helfern in der Not, was die moderne Technik betrifft.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Mittagszeit; 17. März 2015
„Die Ruhe nicht verlieren“
Das Wichtigste sei, die richtigen Knöpfe auf dem Bedienfeld zu erwischen, so Stussi. Man dürfe nur die Ruhe nicht verlieren. Wichtig sei es, zu wissen, dass erst bei der Bezahlung alles fixiert und das Ticket gedruckt werde. Die Berater sind in Zukunft auch telefonisch zu erreichen: „Interessierte können uns anrufen und wir machen einen Termin. Wenn es kurzfristig sein muss, sollte es möglich sein, schnell zu helfen.“
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Gruppen lernen Bahnfahren
Besonders beliebt sind kleine Gruppen, die Bahnfahren lernen wollen. Bernhard Kircher ist bei den ÖBB für das Projekt zuständig. Er sagte, nicht Personalknappheit sei Vater der Idee gewesen: „Die Sprache ist eine andere. Es ist nicht unbedingt die bessere, aber anders. Wenn Senioren in der Region verankert sind, ist das etwas anderes, als wenn jemand von uns einen Fahrkartenautomat erklärt. Es ist auch ein finanzieller Aspekt, wir entschädigen die Senioren aber auch für ihre Zeit.“ In Oberkärnten werden noch Beraterinnen und Berater gesucht.