Regen: 30 Prozent Minus für Hüttenwirte

Trotz vieler Neueintritte hat das Wetter den Hüttenwirten des österreichischen Alpenvereins einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach mindestens 30 Prozent Rückgang in den Sommermonaten hoffen sie nun auf einen schönen Herbst.

Mit rund 20.000 Neueintritten erlebte der Alpenverein heuer einen regelrechten Ansturm, insgesamt zählt er nun 470.000 Mitglieder. Wer im heurigen Sommer auf den Bergen unterwegs war, bemerkte davon jedoch nur wenig. Das Wetter sei heuer „ein großer Spielverderber“ gewesen, meint Karl Selden vom Alpenverein Kärnten. Es gibt zwar viele Hütten, aber nur wenige Gäste. Im Juli und August mussten die Hüttenwirte ein Minus von rund 30 Prozent verzeichnen.

Trend zum „Weitwandern“

Die klaren Herbsttage sind die beste Zeit für Wanderungen und Bergtouren, jedoch sind viele Alpenvereinshütten nur noch wenige Wochen geöffnet. Das Minus lässt sich somit nicht mehr aufholen. Karl Selden empfiehlt, den Herbst gut zu nutzen, die Hütten bereits im Vorhinein auszusuchen und die Routen gut zu wählen.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Frühjournal, 1.9.2014

Der Trend gehe eindeutig in Richtung Weitwandern, sagt Selden. Keine extremen Anstiege, sondern gemütliche Etappen werden bevorzugt. Im Mittelpunkt stünden die Regeneration in der Natur und die Erholung vom wachsenden Druck am Arbeitsplatz. Selden: „Man muss nicht mehr am Gipfel stehen.“

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