Petzen: Suche nach privatem Investor

Das Schicksal des Südkärntner Skiberges Petzen soll sich bis Mitte Mai entscheiden. Der früher vom Land stark geförderte Skibetrieb lässt sich nun nicht mehr finanzieren. Private Interessenten gebe es, hieß es Montagabend in der „Radio Kärnten Streitkultur“.

Die Betreiber, die betroffenen Gemeinden und das Land suchen nun nach einer Lösung. Für den Geschäftsführer der Petzen-Bergbahnen, Alfred Pajancic, ist klar, dass in das Sommerangebot noch mehr als die bisher 400.000 Euro investiert werden müssen. Deswegen werde ein privater Investor gesucht werden. Dieser müsste in der zweiten Ausbaustufe rund 250.000 Euro investieren.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal,
18. März 2014

Die Petzenbahnen gehören der Kärntner Tourismusholding (KHT). Die Landesgesellschaft sucht nach privaten Investoren. Nicht ohne Erfolg, ließ Friedrich Morri von der KTH in der „Streitkultur“ durchblicken. Es gebe bereits Interessenten.

Sommer soll Winter retten

Die Hoffnung der Region liegt nun auch auf einer starken Sommersaison. Gemeinsam mit den Betrieben am Klopeinersee und neuen Angeboten für Urlauber auf der Petzen selbst müsste sich etwas machen lassen, meinte Friedrich Oschmautz, der mit der Initiative „Petzen Power Group“ vehement für den Erhalt des Sigebietes kämpft. Auf den Abbau der Lifte um etliche Millionen sollte verzichtet werden, fordert Oschmautz. Ein Teil der Rückbaukosten solle besser in die Zukunft investiert werden. So solle ein gesunder Sommertourismus aufgebaut werden, der dann auch die Wintersaison sichere.

Appell an Gemeinsamkeit

Für die Hotelbetriebe der Region müsste das Angebot auf der Petzen ausgebaut werden, damit es den Gästen angeboten werden könnte, sagte der Vertreter der Südkärntner Tourismusregion, Andreas Kristan. Der Berg müsse als touristisches Ausflugsziel jedenfalls ganzjährig erhalten werden.

Gemeinsames Vorgehen sei nun gefragt, meinte der Vizebürgermeister von Feistritz ob Bleiburg, Franz Ulrich. Friedrich Morri von der KTH kritisierte, dass er nie zu einer Sitzung eingeladen worden sei. Diese werde nachgeholt, wurde in der Sendung versichert. Eine Entscheidung über das Skigebiet soll noch bis Mitte Mai fallen.

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