Aktionstag: 220.000 Euro gesammelt
Das Jahrhunderthochwasser hinterließ in Lavamünd eine Spur der Verwüstung. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren, 35 Menschen sind obdachlos geworden.
ORF Kärnten
Zuspruch gibt wieder Mut und Zuversicht
Die Aufräumarbeiten werden noch Wochen dauern, zum Teil sind die Schäden noch immer nicht absehbar, Hilfe also dringend nötig. Und wirklich wird der Turnsaal der Volksschule Lavamünd schön langsam zu klein für die vielen Sachspenden.
Der große Zuspruch gibt den Lavamünder Bürgern wieder Mut und Zuversicht. Aus dem ganzen Land kommen Menschen, denen das Schicksal der Betroffenen zu Herzen geht - aber niemand hier, will das an die große Glocke hängen.
Obdachlos: „Unser ganzes Lebenswerk ist kaputt“
Trotz der vielen Spenden müssen manche jetzt alles zurücklassen, und neu anfangen. Friederike Pucher ist mit 82 Jahren obdachlos
geworden.
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„Unser ganzes Lebenswerk ist kaputt. Wir sind mit meinem Mann nie in Urlaub gefahren, haben alles in das Haus investiert. Wir haben schon einige Hochwasser überlebt, doch das jetzt ist nicht mehr machbar.“
Haus muss abgerissen werden
Und auch sie müssen gehen: Christa und Bernhard Kupferschmied. Ihr Haus ist eine Ruine und muss abgerissen werden. „Ich sehe das Chaos, aber ich habe es selbst noch nicht realisiert oder verdaut“, erzählt Christa Kupferschmied kopfschüttelnd.
15.000 Euro bekommt das Paar von der Versicherung, der Bürgermeister hat ihnen zugesichert, bei der Wohnungssuche zu helfen.
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Gemeinde teilt Spenden an Betroffene zu
Die Gemeinde ist es auch, die die Spenden an die Betroffenen zuteilt. Auch ins vom Hochwasser stark betroffene Slowenien werden Hilfslieferungen organisiert.
Am Montag stand das Programm von Radio Kärnten den ganzen Tag über im Zeichen der Hilfe für die Hochwasseropfer. Die Sendungen kam bis 16.00 Uhr live aus Lavamünd. 600 Anrufer beteiligten sich an der Hilfsaktion, isngesamt kamen 220.000 Euro zusammen.
Lavamünder Bürgermeister: Herzlichen Dank
Der Lavamünder Bürgermeister Herbert Hantinger zeigte sich von der Aktion zutiefst gerührt und sprach allen Spendern ein herzliches Dankeschön aus: "Wir werden das nicht vergessen und das Geld nach einem möglichst gerechten Schlüssel verteilen, damit wirklich jeder Euro an den richtigen Platz kommt.“
Auch das Radio Kärnten-Team dankt seinen Hörern für die überwältigende Anteilnahme.
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Gemeinde sucht weiter Helfer
Neben Spenden zugunsten des „Licht ins Dunkel“-Soforthilfefonds für Lavamünd werden auch Unternehmen und Einzelpersonen gebeten, ihre Arbeitsleistung und ihr Können vor Ort zur Verfügung zu stellen. Wer seine Hilfe anbieten will, kann direkt mit der Gemeinde Lavamünd in Kontakt treten.
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Auch „Licht ins Dunkel“ hilft Hochwasseropfern
Alle Familien mit Kindern in Lavamünd, die durch das Hochwasser ihr Hab und Gut verloren haben, können beim Gemeindeamt in Lavamünd mit einem dort aufliegenden Formular um Unterstützung durch den Soforthilfefonds von „Licht ins Dunkel“ ansuchen.
Spendenkonto „Soforthilfe Lavamünd“
All jene, die gerne für die betroffenen Menschen spenden möchten, können das weiterhin über das „Licht ins Dunkel“- Konto PSK 2376000, BLZ 60.000 tun, Verwendungszweck „Soforthilfe Lavamünd“. Der Verein „Licht ins Dunkel“ leitet diese Spenden den betroffenen Familien weiter - „Licht ins Dunkel“ hilft Hochwasseropfern.