Anklage gegen Kinderchirurgen rechtskräftig

Die Anklage gegen jenen Kinderchirurgen, der sich am Klinikum Klagenfurt an einem Buben vergangen haben soll, ist rechtskräftig. Dem Mann wird sexueller Missbrauch von Unmündigen und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vorgeworfen.

Der Vorfall soll eineinhalb Jahre zurückliegen. Damals soll sich ein Kinderchirurg am Klinikum Klagenfurt während einer Untersuchung an einem minderjährigen Buben vergangen haben. Die Mutter des Buben soll von dem Vorfall nichts bemerkt haben, sie soll währenddessen Formalitäten mit der Krankenschwester erledigt haben - mehr dazu in Kinderarzt soll Buben missbraucht haben.

Arzt nicht mehr in Kärnten tätig

Als der Bub zu einem späteren Zeitpunkt wieder ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wollte er weder ins Eltern-Kind-Zentrum am Klinikum gebracht, noch von einem Mann untersucht werden. Die Mutter erstattete daraufhin Anzeige, woraufhin die Staatsanwaltschaft Klagenfurt zu ermitteln begann. Laut Landesgericht Klagenfurt sei die Anklage auf Anfrage des ORF jetzt rechtskräftig. Der Kinderchirurg wurde mit sofortiger Wirkung entlassen. Seither ist er in einem anderen Bundesland tätig.

Der Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Klagenfurt, Wilhelm Kaulfersch, teilte nach zahlreichen Anfragen mit, dass der betroffene Arzt nicht an seiner Abteilung tätig war.