Giftige Dämpfe stoppten Brandermittler

Nach dem Brand in einem Einfamilienhaus Mittwochfrüh in Sattendorf mussten die Ermittler wegen giftiger Dämpfe ihre Arbeit unterbrechen. Es wird in alle Richtungen ermittelt. Für Donnerstag wurden Spezialgeräte angefordert.

Ein Radfahrer bemerkte im Vorbeifahren, dass starker Rauch aus dem Einfamilienhaus mitten in Sattendorf am Ossiacher See drang und schlug Alarm. Fünf Feuerwehren mit 35 Einsatzkräften rückten an.

Einsatzleiter Franz Semmelrock von der Freiwilligen Feuerwehr sagte, beim Eintreffen der Feuerwehr brannte es auch im oberen Bereich des Hauses. Nach einer dreiviertel Stunde konnte Brand-Aus gegeben werden.

Brand Sattendorf Einfamilienhaus

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Feuer an mehreren Stellen

Danach begann die schwierige Spurensuche durch die Brandermittler der Polizei. Der Brand ist offenbar kein gewöhnlicher. Der Hauptbrandherd, den die Feuerwehr bekämpfen musste, lag in der Garage. Aber auch in weiteren Räumen und Stockwerken des Hauses soll es dem Vernehmen nach gebrannt haben. Das gesamte Grundstück wird gewissermaßen zum Tatort. Ermittelt werde in alle Richtungen, hieß es vom Landeskriminalamt.

Brand Sattendorf Einfamilienhaus

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Spezialgeräte sollen bei Ursachensuche helfen

Am Nachmittag musste die Spurensuche im Haus abgebrochen werden, da sich giftige Dämpfe ausbreiteten. Vermutlich stammten diese von chemischen Stoffen, die in der Garage gelagert wurden. Am Donnerstag werden spezielle Messgeräte am Brandort erwartet.

Menschen waren beim Brand nicht in Gefahr, das Wohnhaus steht leer. Der Besitzer ist vor eineinhalb Monaten verstorben.