Lily Pril entführt in gezeichnetes Wunderland
„Ich liebe es sehr bunt, das ist meine Handschrift“, sagt die Künstlerin über ihre Arbeiten. Die gebürtige Steirerin lebt seit 1985 in Klagenfurt. Ihr Markenzeichnen sind Figuren mit hohem Wiedererkennungswert.
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Möchte zum mehrfachen Hinschauen anregen
Pril sagt, ihre Zeichnungen hätten schon immer wieder etwas Hintergründiges in sich: „Ich möchte bei den Bildern, dass man nicht nur einmal hinschaut und sagt: ok, das ist ein Bild. Ich möchte, dass man länger hinschaut und beim dritten Mal entdeckt man neue Sachen oder dass die Situation ganz anders ist, als sie wirklich ist. Das ist der Sinn der Sache bei meinen Bildern.“
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„Verliere mich im Malen“
Vögel, vor allem der Flamingo, faszinieren sie seit ihrer Kindheit. Wie das Zeichnen ist auch das Malen ein Teil ihres Lebens, auf den sie nicht verzichten könnte: „Das ist die zweite Seite, die ich brauche. Ich male realistisch, da kann ich ins Detail gehen und mich drinnen verlieren. Da will ich meinen Perfektionismus ausleben, den ich bei den anderen Sachen ja nicht so mag. Wenn ich male, versinke ich komplett drinnen und befindet mich praktisch im Bild und vergesse alles rund herum.“
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Ob Malerei, Tusche-Zeichnungen, Kollagen oder Comics: In den Werken der Kärntner Künstlerin Lily Pril gibt es keine „toten“ Farben, aber vieles zu entdecken.
Stundenlang schneidet Lily Pril aus Comics genau die Schnipsel aus, die sie dann für ihre eigenen Kunstwerke verwenden will. So entstehen dann ganz eigene Charaktere wie der Hund Henry.
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Arbeiten wo immer Inspiration stattfindet
Ein Tisch in der Galerie reicht für Lily Pril zum Zeichnen, zu Hause arbeitet sie im Wohnzimmer. „Wenn man ein Atelier hat kann man natürlich die Sachen stehenlassen und man kann größere Bilder machen. Du musst keine Angst haben, dass ein Möbelstück Farbspritzer abkriegt. Das wäre natürlich ein riesengroßer Wunsch.“
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Die Ausstellung ist bis 23. September im Kraigherhaus in Feistritz im Rosental zu sehen. Der Eintritt ist frei.