Ombudsstelle soll Bürokratie entschärfen

Im August wird für Unternehmer eine Wirtschaftsombudsstelle eingerichtet. Unternehmer sollen bei Behördenverfahren per Mausklick Hilfe und Infos zu laufenden Verfahren erhalten.

Auf Initiative von Landesrat Ulrich Zafoschnig (ÖVP) soll die Ombudsstelle in der Sitzung der Regierungssitzung am Dienstag beschlossen werden. Sie soll beim täglichen Kampf mit der Bürokratie helfen. In der Ombudsstelle sitzen Beamte der Landesregierung sowie Vertreter der Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung. Sie sollen bei Problemen zwischen Behörden und Unternehmen vermitteln, so Zafoschnig: „Man kann sich eine Servicestelle der Verwaltung für die heimische Wirtschaft und Industrie vorstellen.“

Eine Stelle für alle Verfahren

Es gehe um die Beschleunigung von Behördenverfahren, ein Konzept, das auf dem One-Stop-Shop-Prinzip basiere, so Zafoschnig (alle notwendigen bürokratischen Schritte an einer einzigen Stelle durchführen, Anm.) Per Mausklick soll es in der Ombudsstelle möglich sein, sofort Infos zu den jeweiligen Verfahren abrufen zu können. Dafür wird ein behördeninternes Monitoringsystem eingeführt: „Man weiß sofort, wo der Akt liegt und was die Problemstellungen sind, daraus kann man auch lernen und es werde Jahresberichte geben.“

Die Wirtschaftsombudsstelle soll am 1. August starten. Sie sei auch ein erster Schritt in Richtung Entbürokratisierung, so Zafoschnig. „Ich glaube, wir haben zu lange und zu viele Verfahren. Das wird auf Bundesebenen zu regeln sein.“ Die Wirtschaftskammer begrüßt die Einrichtung der Ombudsstelle als wesentliche Erleichterung für Unternehmer.