Ungewöhnliche Cocktails mit Fisch und Speck
Der gelernte Koch Hofferer sagte, er „koche“ seine Cocktails, was international auch gut ankomme. Natürlich schaue er sich die Barmetropolen der Welt an und sei auch hinter den Kulissen bei Starköchen und Topbarkeepern. So war er gerade bei Grant Achatz in Chicago, der für seine Molekularküche bekannt ist und derzeit auch Hauskoch von US-Präsidenten Donald Trump.
Tine Steinthaler
„Szene hat sich neu erfunden“
Die Mixology-Szene habe sich in den letzten Jahren selbst neu erfunden, so Hofferer. „Vor zehn, 15 Jahren haben die Köche ihren absoluten Hype erlebt, wo es viele Kochsendungen im Fernsehen gab. Genau das gleiche passiert in der Bartending-Szene.“ Alles werde feiner und puristischer, Spreu trenne sich vom Weizen und ein Getränk sei nicht mehr einfach ein Getränk.
Tine Steinthaler
Kräuter, Gewürze, sogar Fisch oder Fleisch findet man jetzt auch in Cocktails: „Angefangen von Bacon fatwashed whiskey, da wird der Speck gebraten und das Fett verwendet. Das gibt man in den Whiskey, lässt es 24 Stunden im Kühlschrank ziehen, seiht es ab und dann hat man einen feinen Speckgeschmack im Whiskey.“ Fatwashing kann man aber auch mit Nüssen, Butter oder auch Olivenöl.
Tine Steinthaler
Muschelsaft als neuer Trend
Fisch gebe es in vielen Varianten so Hofferer. Er arbeite gerade mit Clamjuice, Muschelsaft. Es gebe aber auch gebratenen, eingelegten Fisch oder Käse: „Die Kreativität ist in der Bar angekommen.“
Tine Steinthaler
Einfacher und für den Hausgebrauch geeignet ist dieses Sommerrezept: Eine Handvoll Basilikum mit einem guten Schuss Gin mit Orangensaft und etwas Zucker aufmixen und mit Crushed Ice servieren.
Links:
- Barkeeper-Cup-Sieger verzichtet auf Gläser (kaernten.ORF.at; 5.9.2017)
- Alkoholfreie Cocktails im Trend (kaernten.ORF.at; 16.5.2018)
- Mario Hofferer Homepage