Sauna bei 30 Grad im Schatten
Saunen sind zwar am Winter wesentlich stärker frequentiert, aber auch im Sommer findet man Saunagäste. In vielen Bädern, in denen eine Sauna angeboten wird, gibt es nicht erst seit dieser Studie Hartgesottene, die auch bei 30 oder 35 Grad im Schatten zusätzliche Hitze beim Saunaofen suchen.
ORF/Peter Matha
So trifft sich jeden Dienstag in St. Veit eine fixe Gruppe zum Saunieren. 15 Minuten schwitzen sind genug, dann wird geduscht und später geht es zum Sonnen auf die Terrasse. Erich Voltan kommt zweimal die Woche im Sommer in die Sauna. Der Temperaturunterschied von draußen nach drinnen sei zwar gewaltig, aber man sei besser vorbereitet auf die Hitze, meint er.
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Wohlfühlen muss man sich
Innsbrucker und finnische Wissenschaftler fanden heraus, dass man ein um 61 Prozent verringertes Schlaganfallrisiko habe, wenn man mehrmals pro Woche in die Sauna gehe. Für eine Teilnehmerin der Dienstagsrunde in der St. Veiter Saunarunde ist es eine nette Runde, es gebe Lachen ohne Ende. Das Menschliche ist genauso wichtig wie die Gesundheit. Saunameister Gerald Dietrichsteiner sagte, die Regeln seien in jeder Sauna etwas anders, jeder müsse sich kennen und sich daran halten. Eine hohe Temperatur sei nicht entscheidend, wichtig sei, wie man sich fühle.
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Mundharmonika in der Sauna
Willi Challupka ist 87 und geht regelmäßig in die Sauna. Seine Mundharmonika ist immer mit dabei und er spielt in der Sauna auf. Er meint, die Sauna halte ihn jung. Gespräche gehören in der Sauna dazu, da geht es um Gott und die Welt, aber auch darum, wie man sich den Mitmenschen präsentiert. 80 Prozent der jungen Männer entfernen mittlerweile ihre Körperbehaarung, bei den jungen Frauen sind es so gut wie 100 Prozent. Das sehen auch die Saunagänger. Die Frauen der Saunarunde meinen, das sei jetzt halt in Mode, sie schätzen aber das Hygienebewusstsein der Männer.
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Manche halten sechs Aufgüsse durch, man erwartet, dass jeder zum Aufguss pünktlich kommt. Die Saunarunde schätzt die etwas lockerere Atmosphäre in St. Veit im Gegensatz etwa zum Badehaus in Millstatt, wo kein Wort gesprochen werde. Für Erich Wolta ist die Sauna ein Kommunikationspunkt.