Stadion nach „Regentest“ gut gebucht
Nach dem freundschaftlichen Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland, das alleine im deutschen Fernsehen mehr als zehn Millionen Zuschauer verfolgt haben, gibt es jetzt rege Nachfrage nach dem Stadion als Austragungsort für Veranstaltungen und Konzerte. „Der Rasen, der trotz Gewitterregens gehalten hat, hat viel Aufmerksamkeit gebracht“, so der Geschäftsführer des Sportparks, Gert Unterköfler. Bei ihm würden sich seither laufend internationale Veranstalter melden.
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„Ausgebucht sind wir nicht, aber wir sind auf einem guten Weg“, so Unterköfler. Heuer werde noch über zwei oder drei Testspiele im Fußball verhandelt. „Und im Herbst gibt es dann Gespräche mit dem Österreichischen Fußballverband über mögliche weitere Länderspiele“, so Unterköfler. „Da kann heuer noch viel kommen.“ Im kommenden Jahr wolle man nach Ende der Fußballsaison im Juni verstärkt wieder Großkonzerte im Stadion anbieten, mehr dazu in Andrea Berg gastiert 2019 in Klagenfurt . „Einen Abschluss soll dann wieder ein Eishockey-Partie sein. Das ist dann eine gute Mischung.“ Im Wörthersee-Stadion sind jährlich 20 Veranstaltungen genehmigt, davon fünf Großkonzerte.
Wald im Stadion als Aufreger
Für Aufregung sorgt bereits im Vorfeld eine geplante Veranstaltung im nächsten Jahr. Der Schweizer Künstler Klaus Littmann wird von Ende August bis Ende Oktober 2019 den Rasen im Wörthersee-Stadion in einen Wald verwandeln, eine Art Mahnmal gegen die zunehmende Umweltzerstörung, mehr dazu in Baumkunst mit Strahlkraft im Stadion. Die Kosten dafür sollen von Sponsoren aufgebracht werden, sagte die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. „Der Stadt entstehen keine Kosten.“ Sie verteidigt das Projekt, es sei ein internationales Kunstprojekt, „das Klagenfurt und dem Stadion die Möglichkeit gibt, sich international zu präsentieren, und diese Gelegenheit sollte man nutzen“, so Mathiaschitz.
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Kritiker - etwa die Freiheitlichen - fürchten, die Spiele des Fußballvereins Austria Klagenfurt könnten wegen des Waldes während dieser Zeit nicht im Stadion stattfinden, und Ausweichstätten würden mehr kosten. Die Austria Klagenfurt ist ja in die zweithöchste Spielklasse der Bundesliga aufgestiegen und hofft auf den weiteren Aufstieg, mehr dazu in Austria Klagenfurt steigt in die Erste Liga auf. Laut Vertrag müsste die Stadt dann ein Stadion der Spielklasse entsprechend bereitstellen. Sonst könnte auch der Platz an der Westseite des Stadions mit mobilen Tribünen als Ausweichspielstätte dienen, so der Sport-Parkgeschäftsführer Unterköfler.
Gespräche mit Austria-Präsident Peter Svetits soll es noch geben. Svetits sagte gegenüber dem ORF, er verweise auf den Vertrag mit der Stadt Klagenfurt, wonach die Austria von der Stadt ein - je nach Spielklasse - entsprechendes Stadion zur Verfügung gestellt bekomme.